ich hoffe, ich bin noch nicht zu spät, aber mein Dessert könnt Ihr auch noch teilen.
Tja, Ute, in einer normalen Dinnerwoche wäre das sicher Spitze gewesen, diese Woche eher nicht. Aber Ute wohnt schön und hat eine schöne, funktionelle Küche. Und ganz sicher kann sie auch kochen. Schade, dass ihre Lieblingsspeisen nicht so den Geschmack der Gäste getroffen haben.
Eingekauft hat Ehemann Gerd, und er hat ein sehr schönes Thunfischstück mitgebracht. Für die Vorspeise hat Ute ja nicht so viel davon gebraucht, da gibt es morgen noch ein tolles Thunfischsteak für die beiden.
Für die Zitronengrassuppe zur VS hat Ute einen großen Aufwand betrieben mit ihren dreierlei Weinen, dem pürierten Obst, dem Zitronengras, das schon vorab die Hühnerbrühe aromatisieren sollte. Nachher wurde alles rausgesiebt - außer dem Wein natürlich und dem Fond, übrig blieb ein etwas nicht so sehr geschmackvolles Süppchen. Nun machte auch noch der Kokosschaum Probleme, sowas aber auch. Das Thunfischtartar wurde auf einem separaten Löffel serviert, aber von den meisten Gästen achtlos in die Suppe gekippt. Sollte das so? Bei den Gästen hat die VS nicht so richtig eingeschlagen und wäre sicher mit weniger Aufwand nicht weniger gut angekommen.
Das Kalbsfilet beim Hauptgang sah super aus. Ohne Bärlauch, der keine wirkliche Kruste wurde, hätte man sicher mehr Fleisch geschmeckt. Das Spargel-Morchel-Ragout hat mir gut gefallen, ist aber ein wenig untergegangen. Keiner der Gäste hat es erwähnt. Dafür war die Soße der Knaller des Hauptgangs, weil - gelungenes Fleisch ist ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit für diese Gästerunde. Viiiieeel Kartoffelplätzchenteig wurde in Rollen vorbereitet. Eine Rolle hätte genügt für das, was dann auf den Teller kam. Die Umdreherei der Kartoffelplätzchen war ein wenig unbeholfen, Ute sollte sich als nächstes mal eine vernünftige Wendezange kaufen oder schenken lassen. Für Sabrina war der Hauptgang 10 Punkte wert, Wolfgang zunächst auch, aber er ließ sich von Florian runterziehen. Aljoscha hat zumindest nicht gemeckert - aber auch nicht wirklich gelobt, bis auf die Soße.
Bei der NS gab es einfach zu viel Kaffee, das konnte nur schiefgehen. War sicher gut gemeint von Ute, aber selbst als Kaffeetante wäre mir das Dessert zu einseitig gewesen. Dumm gelaufen.
Florian macht sich von Tag zu Tag unbeliebter, aber er könnte der Profikoch nun doch sein, Ute ist es nicht. Lassen wir uns morgen mal von Sabrina überraschen.
Bin wieder da Danke für die Nachspeisenangebote aber es ist gut das die anderweitig vergeben wurden denn Desserts mit Kaffeearoma usw mag ich nicht ganz so gern Wie hat Ute denn so Punktemässig abgeschnitten ???? LG Raupi
------------------------------------------------------------------------------ Ich bin nicht verfressen! Ich habe nur großen Hunger!
Zitat von nimmersattBin wieder da Danke für die Nachspeisenangebote aber es ist gut das die anderweitig vergeben wurden denn Desserts mit Kaffeearoma usw mag ich nicht ganz so gern Wie hat Ute denn so Punktemässig abgeschnitten ???? LG Raupi
Hey Raupi! Na, satt geworden? Joschi, Wolle und Brille haben je 7 Punkte gegeben und Sabrina 8. Macht nach Adam Riese und Eva Zwerg 29. Somit ist sie gleichauf mit Aljoscha. Haste schon Deinen Bergfesttipp gemacht? L.G., Sprotti.
Ute wohnt in Altena, und es ist nach Hamburg und Bielefeld somit die dritte Station auf der kulinarischen Vox-Rate-Rund-Reise, in der auch ein gelernter Koch an einem Dinner-Tag Gastgeber ist. Offenbar ist es den Castern nicht möglich, einen richtigen Koch und vier Hobby-Köche in einer einzigen Stadt ausfindig zu machen.
Wird in Deutschland mehr "Kochen" geguckt als selber gekocht? Neben den vielen Kochsendungen bleibt ja auch kaum noch die Zeit, selber kochend tätig zu werden.
Ute wohnt in einem schönen Häuschen, und ihr Garten ist mit einer Bayern-München-Fahne beflaggt. Vielleicht will sie sich von ihrer Umgebung etwas abgrenzen.
Sie pflegt eine langjährige Bekanntschaft mit Johann Lafer und hat auch bereits diverse Kochkurse bei einigen, Namen hat sie nicht genannt, Köchen absolviert. Sie hat einen Kurzzeitmesser, der Johann Lafer darstellt: nein, das war der doch gar nicht, war nur ein Double, denn diese Plastikfigur in Anlehnung an das Original stand ja völlig aufrecht - und nicht vornüber gebeugt.
In anderen Dinner-Wochen hätte sie mit ihren Kochkünsten bestimmt überzeugt.
Aber hier sind die Oberkritiker an den Punktetafeln, da wird das nichts mit dem Wochensieg. Obwohl sie ihre eigenen Lieblingsspeisen zubereitet hat. Was ja im Grunde immer eine gute Idee ist.
Für die Profi-Köchin halte ich persönlich sie nicht. Mein Favorit für die Rolle des gelernten Kochs ist immer noch Aljoscha. Der älteste fünfundzwanzigjährige, den ich je gesehen habe. Sein ziemlich zur Schau getragenes Wissen macht ihn mir auch nicht sympathischer oder lässt ihn jünger erscheinen. Mit seinem feinen Gaumen beurteilt er andere Köche gnadenlos, nicht nur seine Konkurrenten, sondern auch anerkannte Köche. Haben sie nicht gleich drei von diesen Sternen, ist das für ihn schon nichts. Hier bekommt er von mir eine kleine Retourkutsche.
Und ich freue mich auf sein Gesicht am Freitag, wenn er seine Punkte zugeteilt bekommt. Das ist ja so schon nicht sehr telegen.
Der andere Oberkritiker ist der Käsehändler Florian, der natürlich genau so gut der Profi sein könnte: denn ob er den Marktschreier oder Küchenschreier gibt, macht keinen großen Unterschied. Vorne herum mehr Küsschen als angemessen für die Gastgeberin, hinten herum harte Kritik für sie. Ihm hat besonders der Nachtisch nicht geschmeckt.
Mir hätte Utes Menue geschmeckt inklusive dem kaffeelastigen Nachtisch. Und 8 Punkte hätte ich ihr auch gegeben.
Für mich war nur eines an diesem Abend nicht in Ordnung: es war einfach die falsche Fahne auf dem Mast.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
Nee, die gute Ute ist nicht die Profi-Köchin. Der Wolfgang, den viele dafür halten, auch nicht.
Im Moment habe ich den guten Aljoscha auf Platz 1 meiner Liste, weil der für einen Modedesign-Studenten mit Koch-Hobby einfach zu viel Koch-Wissen hat. Außerdem hat er das am wenigsten "stimmige" Privatleben (150 Paar Schuhe/Designerklamotten ohne Ende/Studentenbude, die er mit einem ominösen Freund teilt). Auf Platz 2 steht bei mir derzeit Sabrina mit ihrer wenig überzeugenden dahingestammelten Beschreibung ihrer beruflichen Tätigkeit. Und auf Listenplatz 3 habe ich Angräber Florian, der ziemlich das Maul aufreißt, aber vermutlich doch nur Marktschreier ist.
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.
Zitat von backslashNee, die gute Ute ist nicht die Profi-Köchin. Der Wolfgang, den viele dafür halten, auch nicht.
Im Moment habe ich den guten Aljoscha auf Platz 1 meiner Liste, weil der für einen Modedesign-Studenten mit Koch-Hobby einfach zu viel Koch-Wissen hat. Außerdem hat er das am wenigsten "stimmige" Privatleben (150 Paar Schuhe/Designerklamotten ohne Ende/Studentenbude, die er mit einem ominösen Freund teilt). Auf Platz 2 steht bei mir derzeit Sabrina mit ihrer wenig überzeugenden dahingestammelten Beschreibung ihrer beruflichen Tätigkeit. Und auf Listenplatz 3 habe ich Angräber Florian, der ziemlich das Maul aufreißt, aber vermutlich doch nur Marktschreier ist.
Hallo, ich finde Florian ist nicht nur ein Angeber und prollig. Auf mich wirkt er sehr unappetitlich und schmuddelig. Dennoch wird er wohl der Profi sein.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte wo kämen wir hin. Und keiner ginge um zu sehen wo wir hinkämen wenn wir gingen.
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Wer ist der Profi? Mittwoch, 10.07.2013, Ute, 47
10.07.2013 20:47 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2013 20:48)
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