Moin @ zusammen.

Das war also Bochum, mit einem dezenten Schalke-Fan. Bis auf einen kleinen Kalender sah man nichts, was an Schalke erinnerte. Holger hat ein schickes Häuschen, dass er mit Frau und Sohn bewohnt. Ich fand es schon lustig, dass er das pD immer sieht und gerne kritisiert. Nun haben ihm Frau und Sohn überredet, doch selber mal teilzunehmen. Vorweg erst einmal, er hat alles allein gemacht. Sein Einkauf war schnell erledigt, da er ja nur das vorbestellte Fleisch kaufen musste. Das Fleisch sah gut aus und 80 € sind schon ein stolzer Preis. Gekocht hat er schon geschickt, aber frische Produkte sollten bei einem pD schon Vorrang haben. Da kann ich Nina nicht so ganz unrecht geben. Nur geht das nicht immer und nicht bei jeder Zutat. Auch hatte Nina vergessen, dass man bei einem pD alles ohne Hilfe erstellen sollte. Ja, ja, die anderen.

Deko: wieso manche Frauen meinen, dass Männer keine Deko erstellen können? Die größten Modeschöpfer und Dekorateure sind Männer. Das Holger aber eine schöne Rose zerfletterte um ein paar Blätter sinnlos auf dem Tisch zu verteilen, hätte ich nicht gedacht.

Empfang: wenn der Kalender stimmte, so wurde im Februar gedreht. Da war es z.T. recht warm und somit konnte er seine Gäste also im Garten empfangen. Bei Frauke hatte ich das Gefühl, sie sieht ohne Brille nicht so gut, denn sie musste recht nahe an das Schild für den Garten rangehen. Als Aperitif gab es verschiedene Möglichkeiten, die er dann mischte. Frauke schnappte bereits nach einem Glas als Holger noch am Mischen war. Was muss die durstig gewesen sein. Aber sodann bemängelte sie, dass der GG als erster trank. Immer die anderen machen die Fehler.

VS: die Idee, bereits im Voraus auch Jakobsmuscheln neben den Schnecken anzubieten, war schon mal gut. Nina und Christian blieben aber bei ihrer Abneigung gegen Schnecken und probierten sie nur. Christian fand sie geschmacklos und ledrig. Vielleicht waren es Sattelschnecken. Aber die Tomatensoße mit den JM kam sehr gut an. Katherina hatte ein Stück Schale gefunden und musste es natürlich laut kundtun. Dass VOX dann Knuspergeräusche einspielte, sollte sicherlich ein GAG sein. Frauke hatte sogar Sand in den Schnecken. Also wir konnten sehen, dass Holger die Schnecken gründlich gewaschen hatte. Natürlich waren die aus der Dose, da aus einer Zucht. Aber Nina darf gerne in die Weinberge gehen und Schnecken sammeln, allerdings muss sie noch etwas warten. Ja es gibt auch Schnecken in der Schale, tiefgefroren bietet sie jeder SM an, nur nicht immer.

HG: Rinder- und Straußenfilet fand ich übertrieben. Dazu Garnelen waren schon gut. Es sah aus, als wenn er nicht nach der Garstufe gefragt hatte wie jeder sein Fleisch wollte. Aber Frauke sagte zum Schluss, dass ihr Fleisch durchgebraten war statt Medium. Also müsste er gefragt haben. Das Straußenfleisch fanden alle zu durch und zäh. Aber die Soße soll lecker gewesen sein. Es sah auch gut aus wie er sie erstellte. Dass so viel übrig blieb, konnte aber auch an der Menge gelegen haben. Pro Person ca. 350 g Fleisch sind schon reichlich. Die Kartoffeln, die in einer Extraschale serviert wurden, schienen gut gewesen sein, denn jeder fand sie lecker.

DS: das Eis war vorbereitet. Es musste durchziehen. Ich dachte es muss durchfrieren. Aber es hat anscheinend nicht so toll geschmeckt. Auch bemängelten sie, dass es Eiskristalle hatte. So gesehen war es dann selbstgemacht. Die Palatschinke waren normale, ungefüllte Pfannkuchen. Aber er hatte sie getunt, sie waren dicker, also fluffiger, wie er es nannte. Dicker waren sie schon, von fluffig habe ich nix gesehen. Aber die Gäste waren noch satt vom HG und somit blieben die Teller ziemlich voll. Es wäre ja mal was Neues „fluffige Palaschinke.“ Katherina dachte im Vorfeld, dass es sich um echten Schinken handele. Nun ja, vielleicht kannte sie sie nur unter einem anderen Namen. Im ehemaligen Jugoslawien, wo ihre Mutter herkommt, heißt es Palacinka.

Doch Holger hat sich Mühe gegeben und gekonnt gekocht. Auch war er ein guter GG. Leider ist ihm nicht alles gelungen und er selber hätte sich auch keine 10 Punkte gegeben. Bei der Wertung waren sich die Gäste einig und alle gaben 7 Punkte. Ob das Menü nun schlechter oder besser als gestern, sei mal dahingestellt. Aber es ist schon eine spez. Runde.

LG rudi

Vielen Dank für eure Kommentare und Zusammenfassungen.
Ich denke mal, ich spare mir die Lebenszeit und überspringe den Dienstag aus dem MK.

Bochum

Schon Herbert Groenemeyer widmete Bochum eine Hymne, deren Inhalt mir jedoch weitgehendst verschlossen bleibt, denn ich verstehe das Genuschel von Groelemeyer nur sehr begrenzt. Außerdem hat Bochum eine der größten Unis Deutschland und eine langjährige Attraktion, das Musical "Starlight Express".

Roundabout geht es jetzt aber zu Holger in Bochum, dem seine Frau nahegelegt hat, sich beim pD zu bewerben, nachdem beide die Sendung gern sehen und über die Teilnehmer lästern. Mutig von Holger, sich selbst in die Läster-Zange nehmen zu lassen. Das hat so was von Masochismus.

Die Vorspeise hätte mir persönlich nicht geschmeckt, da Schnecken nicht gerade zu meinen Favourites gehören. Ich habe die einmal und nie wieder gegessen. Alternativ gab es aber noch Jacobsmuscheln, die sich vermutlich der Tomatensoße völlig unterwarfen.

Surf and Turf ist mittlerweile eine beliebte Sache. Ich bin schon froh, dass in der Regel im Turf kein Pferdefleisch verarbeitet wird, denn auch eine Galopprennbahn nennt man Turf. In Australien heißt dieses Gericht z. B. auch "Reef meets beef". Generell kann man mit diesem Gericht auf der sicheren Seite stehen, auch wenn manche meinen, es sei der "Inbegriff kulinarischen Kitsches". Mir hätte die Hauptspeise gut geschmeckt. Aber die Konkurrenten fanden nicht alles so gelungen.

Der Palatschinke war ein Pfannekuchen. Das gab selbstverständlich weitere Kritikpunkte.

Holger war vermutlich ziemlich überrascht, wie es sich anfühlte, beim pD nicht nur zuzuschauen, sondern mitzumischen. Und nahm die Kritikpunkte, die er sicher zu erwarten hatte, vorweg. Er hätte sich nämlich selber keine 10 Punkte gegeben, sondern nur so was zwischen 6 und 8.

Roundabout - eines seiner Lieblingswörter - hätte ich ihm 7 Punkte gegeben. Es ist ja auch so viel leichter, nicht selber in der Kritik zu stehen. Ab nächste Woche darf Holger wieder mit seiner Frau nach Herzenslust über die Kochenden lästern.

Roundabout guten Morgen, Biene

Zitat von Parmesan

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Guten Abend ,

ein perfektes Dinner war das nicht, da hatte ich doch mehr erwartet vom Holger. Er kann sicher seine Familie bekochen, auch mal sonntags. Aber von größeren Dingen sollte er die Finger lassen.

Holger wohnt schon etwas außergewöhnlich, so vom Einrichtungsstil her. Aber wenn es ihm gefällt... Von seiner Frau und seinem Sohn gibt es jeweils ein uraltes Foto, aber die Frau gibt es schon noch. Sie hat ihn schließlich beim perfekten Dinner angemeldet.

Zum Essen:
Zur VS gab es eine Unmenge Schnecken aus der Dose. Die wurden kurz im Sieb mit Wasser abgespült, das war's. Folglich waren sie noch sehr sandig und somit fast ungenießbar. Das konnte die Tomatensoße aus dem Tetrapack leider auch nicht rausreißen. Als Alternative zur Schnecke gab es Jakobsmuscheln. Da von den Gästen Schnecken von der Konsistenz her mit Muscheln gleichgesetzt wurden, war das also auch eher keine gute Alternative.

Zum Hauptgang gab es richtig gutes, tolles Rinderfilet und Straußensteaks und schöne Garnelen. Wenn Holger das doch bitte auch alles hätte zubereiten können. Dazu TK-Spinat und Rosmarinkartoffeln in der beliebten, bekannten Zubereitungsart. Prädikat der Hauptspeise: es gab viiiieeel Fleisch. Zumindest der Strauß war trocken, aber es blieb auch Rinderfilet auf den Tellern liegen. Einzig die Soße soll gut gewesen sein.

NS: So dick wie Holgers Palatschinke sind bei mir nicht mal simple Pfannkuchen. Das Zimteis war vorbereitet und es fehlte der Zimtgeschmack, außerdem hatte es Eiskristalle. Wie man Amarenakirschen selbst macht, weiß ich grade nicht, aber die gab es auch. Alles viel, nichts gut.

Am Ende des Abends fühlten sich die Gäste von einem zweit- bis drittklassigen Menü einfach nur gemästet. Die Zubereitung aller drei Gänge war ausgesprochen einfach, nix Besonderes, trotzdem ist bis auf die Kartoffeln, die waren gar und sollen das auch sein nichts wirklich gut gelungen. Da muss Holger noch viel, viel üben. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er gesagt, dass er an den nächsten Tagen nicht mehr so kritisch sein wird wie gestern bei Nina, weil er jetzt weiß, wie alles abläuft. Schaun wir mal.

Liebe Grüße
Parmesan

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Hallo, Ihr Lieben

tja, roundabout (und nicht roundabound) muss ich sagen, dass mir Holger schon ein wenig leid getan hat, weil er so angespannt war und ihm nicht alles gelungen ist. Denn ich fand ihn eigentlich sympathisch und als GG aufmerksam (Jakobsmuscheln als Alternative zu den Schnecken, kein Parmesan für Nina, die Käse nicht mag)
Deko: Servietten mit Stehvermögen brauch ich nicht auf dem Tisch, aber Holger hat mit Hingabe dekoriert
Seine Hauseinrichtung kommentiere ich auch nicht, nicht meins, aber ER soll sich ja da wohlfühlen
Auch die VS kommentiere ich nicht weiter, Ihr habt Euch ja gestern lang und breit über Schneggen ausgelassen fand es aber gut, dass 2 Gäste zumindest mal probieren wollten.
HS: Leider zu viel Fleisch, und auch wenn Blattspinat und Rosmarinkartoffeln nix besonderes sind, es passte zum Rest, die Kartöffelken waren gut gelungen
NS: Nee, dat war keine Palatschinke, dat war Pfannkuchen, und leider waren alle schon satt
Am Ende zeigte sich Holger fast demütig nach einem langen Kochtag, aber seine Selbstkritik war sympathisch, und er hat sich tatsächlich zum Abschluss ein wohlverdientes Brinkhoff’s reingezogen (und das als Schalker)
Wer sich nicht für Fußball interessiert, hat diese Woche ein bisschen Pech, meinen Kindern und mir gefällt es, aber wir sind ja auch BVBler und haben Verwandte in Dortmund, mein Oppa kam aus Bochum
Die Punktevergabe ist okay, Holger hat es nicht ganz versemmelt, aber es ist ihm auch nicht alles gelungen, die Kritik der Gäste war direkt, aber nicht vernichtend.

Sein Kickerspiel hätte ich übrigens gern…

Liebe Grüße, Emma

P.S.: Guckst Du:
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bo...;art932,1967311

Wollà: Roundabound auf der Bounty

Ich habe mich gefragt, warum das Fleisch einerseits medium aussah, jedoch nach Angabe der Mitesser trocken und zäh gewesen
sein soll.
Ich kann mir nur vorstellen, dass in der Pfanne mit Fett gespart wurde, oder das Fleisch nicht scharf genug angebraten wurde.
Scharfes Anbraten hätte den Vorteil gehabt, dass bei der Maillard-Reaktion Mälzersche Röststoffe entstanden wären, die eine
festere Oberfläche entstehen lassen und den Verlust von Fleischsaft verringert hätten.

Leider habe ich diese Woche wirklich etwas Pech, nicht nur, weil ich mich nicht für Fußball interessiere,
sondern mein Kommentar immer noch nur mit ISDN-"Geschwindigkeit" durchs Netz tröpfelt.
LG Dino

...muss reichen für heute, für mehr hab' ich im Moment keine Zeit.

Wolla!

Moinsen ihr Lieben
Danke für eure Kommentare
Hab nur die Hälfte gesehen aber dank eurer Kommentare bin ich jetzt im Bilde.
Schnecken hab ich einmal in der Provence gegessen und man musste sie noch aus dem Häuschen pulen. Dazu Knofisauce. Nach einiger Überwindung hab ich sie dann doch probiert und sie haben gar nicht schlecht geschmeckt. Aber nochmal muss ich das nicht haben. Aber in Dosen hab ich die noch nie gesehen. Klar, hier auf dem Land kauft doch keiner Schnecken in Dosen! Wir sind ja froh, wenn wir sie aus den Beeten raushalten können.
Habt alle einen schönen Tag
LG Quitte