Björn hat mal Tischler gelernt und sein Holzhaus komplett über 3 Jahre selber gebaut, sagte er. Als das Drehteam eintraf hackte er gerade Holz für eine Feuertonne. Dann begrüßte er seine 3 großen Hunde. Das waren echt schöne Hunde. Das Gästezimmer, in dem er selber oft nächtigt, hat ein eigenes Bad. Beim Einkauf in einem SM kaufte er ein schönes Stück Fleisch. Es war ein stolzer Preis mit dem Bisschen Gemüse zusammen von 139,73 €. Das Menü hatte er schon mal probegekocht und die Nachbarn probieren lassen. Ob ein Hund beim Kochen daneben stehen muss, weiß ich nicht. Dann stellte Björn fest, er hatte beim Einkauf die Bohnen vergessen. Schnell das Handy und seine Frau brachte sie dann von unterwegs mit. Seine Frau, wie er sagte die Beste der Welt, half dann auch bei den Vorbereitungen. Sie ist 14 Jahre älter als er und er ist wegen ihr aus der Pfalz nach Eischott gezogen. Seit 16 Jahren sind sie nun zusammen. Anfangs gab es Probleme mit den Nachbarn und Bekannten, weil sie älter ist.
Deko: dabei half seine Frau noch und ging dann mit 2 Hunden. Warum der eine da blieb, blieb offen. Neben den dürren Ästen standen aber doch noch ein paar Blümchen auf dem Tisch.
Empfang: die Gäste betätigten die doch recht laute Klingel, was Björn aber nicht hören konnte, da er hinterm Haus mit Feuermachen beschäftigt war. Es soll schon vorgekommen sein, dass ein GG einen entsprechenden Zettel an der Tür befestigte. Nun ja, nach einer Weile gingen sie um das Haus herum und fanden ihn halt. Er fragte ganz unschuldig: „Wo kommt ihr denn her?“ Es gab eine Altbierbowle. Um die brennende Tonne herum war es eine Art Lagerfeuerromantik. Den Gästen gefiels.
VS: keiner wusste was oder wer Julienne ist. Die Fleischbrühe hatte er bereits gestern angesetzt. Das Beef tea in dem großen Glas sah interessant aus, ist aber eine Heidenarbeit. Er hatte es dann mehrmals geklärt. Rucola und Artischockenblätter als Boden anrichten, einige Kapern darauf verteilen und das Carpaccio darauf anrichten. Die Rinderbrühe extra in einem Einmachglas servieren. Das sah gut aus und kam auch gut an. Andrea fand die Suppe zu pfeffrig. Matthias hätte noch gerne Parmesan darüber gehabt. Andrea hatte ein Bild und eine Beschreibung über den Seehasen mitgebracht. Sie wollte halt auch mal mit Wissen glänzen, denn der Rogen ist rosa und wird schwarz eingefärbt.
Nach der VS stürmte die Feuerwehr, Kollegen von Björn, das Esszimmer und alle mussten nach draußen. Dort wurde dann die Feuertonne gelöscht. Matthias hatte Spaß am Löschen, nicht aber an der Arbeit davor und danach. Die Frauen hielten sich dezent im Hintergrund.
HG: das Fleisch passte genau in die Pfanne. In einer zweiten Pfanne bereitete er die Croutons, dann die Bohnen und die Tomaten. Das Fleisch hatte es gut gebraten. Gemüse und Crouton verteilte er darüber und kurz nach dem Anrichten kam noch Olivenöl und Parmesan darüber. Eine weitere Sättigungsbeilage brauchte der HG nicht. Alle sprachen nur von Hammer und Gigantisch. Andrea hatte auf einmal dunkles Bier vor sich stehen, das hatte sie selber mitgebracht. Etwas seltsam fand ich. Das Björn dann sagte, dass er kein dunkles Bier mag, staunte ich doch (s. Empfang). Als Matthias dann erzählte, dass er das Strahlrohr beim Löschen halten durfte, bekam Andrea einen Lachanfall. Ein Schelm der böses dabei denkt.
DS: die Karamell-Panna-Cotta war bereits fertig im Kühlschrank. Es musste nur noch der Erdbeersalat darauf verteilt werden. Alle fanden es lecker, aber zu mächtig. Als Abschluss hab es noch ein Schnäpschen. Matthias merkte an, dass bereits Bob Marley den Ort, in dem Björn wohnt, besungen hat (I Shot the Sheriff).
Übernachten durfte wieder Matthias, der vorab 9 Punkte gab.
Ich würde sagen, Björn war ein guter Koch und GG. Man sah dass er Spaß am Kochen hatte und es sah routiniert aus. Christina und Natali gaben je 10 Punkte. Die Führung mit 37 Punkten hat er sich verdient, zumindest im Vergleich.
Andrea hatte als einzige noch ein paar Kritikpunkte, da sie aus der Gastronomie kämme. Die DS-Löffel lagen verkehrt, 4 Gläser gehören nicht auf den Tisch, bei VS und HG fehlten die Steakmesser. Sie gab deshalb auch nur 8 Punkte.
Andrea wurde nach ihrer Übernachtung von Christina mit einem Becher Kaffee und "Sonnenschein" begrüßt. Sie schoss mit "Süße" zurück. Es gab ein opulentes Frühstück, jedoch hatte die "Süße" sich nicht gemerkt, dass der "Sonnenschein" nichts Süßes zum Frühstück mag. Und so blieb Andrea, wenn auch schweren Herzens und mit bitterer Miene und ziemlich unnötig, bei 6 Punkten. Soviel zu dem Wahrheitsgehalt manch schöner Worte.
Und es ging zu Björn, der in seinem Garten stürmisch von seinen drei Hunden begrüßt wurde, von denen zwei aus dem Tierschutz und einer aus der Nachbarschaft stammen. Eine lustige Bande, gleichwohl vier Herzen und eine Seele.
Als Feuerwehrmann ist er sicherlich nicht ungeübt im Kochen, bekochen diese sich ja gegenseitig. Und dieses Training war ihm anzumerken.
Zur Unterstützung kam die fünfte Seele im Bunde hinzu, seine 14 Jahre ältere Ehefrau. Schön, dass es auch umgekehrte Beispiele zu den hinlänglich bekannten Paarungen gibt.
Die Gäste wurden im Garten begrüßt und versammelten sich bei Altbierbowle um ein Feuer in der Tonne. Ein schöner Auftakt.
Ziemlich viel Arbeit machte Björn sich mit seiner Vorspeise, die ich bestimmt nicht nachkoche, es ihm aber hoch anrechne: irgendwie hat er das System vom ursprünglichen pD verstanden.
Und dann kam die Feuerwehr - und Andreas Angst vor den Wasserschläuchen und überhaupt. Ihr gefiel das so gar nicht. Jetzt kenne ich ja schon ein paar Ängste von ihr, da kommen sicherlich noch einige hinzu bis zum Freitag.
Beim Hauptgang stapelte Björn mal locker alles übereinander. Ihm fehlt eben das "Gen" für's schöne Anrichten. Auch bei der Nachspeise kam das Panna Cotta einfach in ein Glasschüsselchen - wie einst bei Omma.
Andrea hatte sich Dunkelbier mitgebracht. Bei uns nennt man Malzbier so. Sie hat also vorausgesetzt, dass Björn kein Getränk im Hause hat, dass ihr schmecken würde. Oder war das insgeheim eine "Bottle-Party"?
Es gibt eben Dinge, die sind weitaus kritik-würdiger als ein nicht nach Gastro-Maßstäben gedeckter Tisch, den sie so ausführlich bemängelte. Hat sie etwa in der gehobenen Gastronomie gekellnert - oder einfach nur gegooglet?
Björn ist ein sympathischer Mann und herzlicher Gastgeber, sein Menue war absolut in Ordnung. 10 Punkte vielleicht etwas zuviel. Aber ich habe es ja schließlich nicht probiert.
Moinsen ihr Lieben Ihr habt es wieder mal auf den Punkt gebracht. Danke für die Kommentare Für mich ist Björn ja sowieso der Netteste von allen, weil er mich an einen guten Freund erinnert. Witzigerweise ist der Besitzer von 2 Hunden und seine Frau ist 12 Jahre älter als er. Die Feuerwehreinlage fand ich auch etwas über aber damit hatte er die evtl. Sockenschnüffler und Schuhanprobierer aus dem Haus. Schade, dass Andrea nicht nass geworden ist Habt alle einen schönen Tag LG Quitte
******************************* Das Wichtigste im Leben ist, lebendig zu bleiben, solange man lebt.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
Die Teilnehmer und ihr fandet das Essen ja alle toll - ich nicht so.
Das Jubeln schon beim Lesen der Speisekarte ("Toll, Fleisch... und Fleisch.. und noch mehr Fleisch, gigantisch") war reichlich übertrieben.
Der Aperitif - Altbierbowle - war sicher nicht der Appetitanreger und Einstimmer auf das kommende Essen, der er hätte sein sollen. Von einer weniger gewogenen Truppe wäre das bestimmt in Grund und Boden kritisiert worden; hier gab es sogar Lob für "Bodenständigkeit".
Der Beef Tea war sicherlich eine tolle Sache und seit langem auch mal wieder etwas Neues bzw. selten Gesehenes. Letztlich war es aber doch nur eine (wenn auch originell angerichtete und aufwendig hergestellte) Consommé mit ein bisschen Gemüse. Das Carpaccio war nicht hauchdünn geschnitten, sondern nur ein bisschen plattgeklopft und daher "zu dick". Warum der Rucola schon am Nachmittag auf den Teller musste (und daher beim Servieren reichlich schlapp war) und der Parmesan statt über das Carpaccio über den Hauptgang gerieben wurde, bleibt wohl das Geheimnis des GG.
Die Hauptspeise war schnell erledigt: Fleisch von beiden Seiten nach Einreiben mit Trockenkräutern (!) scharf anbraten, dann im Backofen nachgaren. Klar hätte es dabei durchgaren können, das war aber auch so ziemlich die einzige Herausforderung, die diesem Gericht innewohnte. Die Bohnen und Tomaten waren eine dürftige und nicht unbedingt passende Beilage.
Die vorbereitete Karamal-Panna Cotta mit Erdbeeren war schließlich auch jetzt nicht die große Kunst. Auch finde ich persönlich die Kombi Karamel-Erdbeere jetzt nicht so gelungen.
Für all das bis zu 10 Punkte rauszuhauen (am Ende in der Summe vermutlich 38 Punkte) ist deutlich zu viel. Es war sicher das bisher beste Menü der Woche, aber nicht "perfekt" (man stelle sich Björn in einer Runde der "Besten der Besten" vor, dann wird's sicher noch klarer).
Die Einfälle der Regie werden auch immer bekloppter. Über die "New Yorker Feuertonne" (wie überhaupt über die Unsitte, den Aperitif auch in der kalten Jahreszeit nun unbedingt im Freien einnehmen zu lassen) kann man ja noch hinweg sehen, der inszenierte Feueralarm mit überflüssigem Löschen der Feuertonne war aber schon ziemlich albern. Ist noch jemandem aufgefallen, dass die Gäste zwar direkt vom Tisch weg nach draußen gezerrt wurden, dort aber plötzlich gemütlich in Jacke und Schal standen...? Man muss aber in letzter ja schon dankbar sein, wenn sie nicht in der Unterhosen- oder Sexspielzeugkiste wühlen oder sich in Hochzeitskleider zwängen.
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.
der Abend bei Björn hat mir gut gefallen, gerne habe ich ihm beim kochen und zubereiten zugeschaut. Seine Frau scheint eine ganz Liebe zu sein, zumindest kam sie so für mich rüber. Ihr inniges Verhältnis und Respekt zueinander hat mich beeindruckt, denn ich sah es nicht als "Show", sondern schien authentisch.
Altbierbowle oh wie ! Ist 25 Jahre her, dass ich eine genoss, aber die Erinnerung ist so präsent, dass ich den Geschmack gestern noch verspürte und mir das Wasser im Munde zusammen lief. Mal was ganz anderes! Lagerfeuer ist auch mein Ding... so gefiel mir der "Empfang" recht gut. Ob allerdings pD tauglich, keine Ahnung, aber es kam ja bei den Gästen sehr gut an, also alles in Ordnung. Was andere darüber denken war dann ja egal.
Sein Essen war nicht so ganz meines, muss es aber auch nicht, denn alles schien sehr lekker zu sein und 9 Punkte fand ich richtig gut, bei all seiner Mühe, alleine die Brühe und im Vergleich zu seinen "Vorköchinnen".
Andrea wird mir leider immer unsympathischer und ja, sie ist die Mäkeltante der Woche und leider ist ihre Kritik nicht immer konstruktiv. Wie meinte sie noch am Montag: sie wäre ja nun durch und könnte nun die ganze Woche über meckern? So oder so ähnlich sagte sie es doch auch den Gästen und nicht nur uns Zuschauern. Hätte man da gewusst, dass sie das durchaus ernst meint, obwohl sie süffisant gegrinst hatte?!
Björn und Natalie sind mir nach wie vor noch die sympathischsten, aber der andere Mann (leider sind Namen für mich wie Schall und Rauch kein böser Wille, ist leider so) ist auch nicht so verkehrt, bislang jedenfalls nicht. Nun bin ich auf heute Abend gespannt.
Zitat von backslashDie Teilnehmer und ihr fandet das Essen ja alle toll - ich nicht so.
Das Jubeln schon beim Lesen der Speisekarte ("Toll, Fleisch... und Fleisch.. und noch mehr Fleisch, gigantisch") war reichlich übertrieben.
Der Aperitif - Altbierbowle - war sicher nicht der Appetitanreger und Einstimmer auf das kommende Essen, der er hätte sein sollen. Von einer weniger gewogenen Truppe wäre das bestimmt in Grund und Boden kritisiert worden; hier gab es sogar Lob für "Bodenständigkeit".
Der Beef Tea war sicherlich eine tolle Sache und seit langem auch mal wieder etwas Neues bzw. selten Gesehenes. Letztlich war es aber doch nur eine (wenn auch originell angerichtete und aufwendig hergestellte) Consommé mit ein bisschen Gemüse. Das Carpaccio war nicht hauchdünn geschnitten, sondern nur ein bisschen plattgeklopft und daher "zu dick". Warum der Rucola schon am Nachmittag auf den Teller musste (und daher beim Servieren reichlich schlapp war) und der Parmesan statt über das Carpaccio über den Hauptgang gerieben wurde, bleibt wohl das Geheimnis des GG.
Die Hauptspeise war schnell erledigt: Fleisch von beiden Seiten nach Einreiben mit Trockenkräutern (!) scharf anbraten, dann im Backofen nachgaren. Klar hätte es dabei durchgaren können, das war aber auch so ziemlich die einzige Herausforderung, die diesem Gericht innewohnte. Die Bohnen und Tomaten waren eine dürftige und nicht unbedingt passende Beilage.
Die vorbereitete Karamal-Panna Cotta mit Erdbeeren war schließlich auch jetzt nicht die große Kunst. Auch finde ich persönlich die Kombi Karamel-Erdbeere jetzt nicht so gelungen.
Für all das bis zu 10 Punkte rauszuhauen (am Ende in der Summe vermutlich 38 Punkte) ist deutlich zu viel. Es war sicher das bisher beste Menü der Woche, aber nicht "perfekt" (man stelle sich Björn in einer Runde der "Besten der Besten" vor, dann wird's sicher noch klarer).
Die Einfälle der Regie werden auch immer bekloppter. Über die "New Yorker Feuertonne" (wie überhaupt über die Unsitte, den Aperitif auch in der kalten Jahreszeit nun unbedingt im Freien einnehmen zu lassen) kann man ja noch hinweg sehen, der inszenierte Feueralarm mit überflüssigem Löschen der Feuertonne war aber schon ziemlich albern. Ist noch jemandem aufgefallen, dass die Gäste zwar direkt vom Tisch weg nach draußen gezerrt wurden, dort aber plötzlich gemütlich in Jacke und Schal standen...? Man muss aber in letzter ja schon dankbar sein, wenn sie nicht in der Unterhosen- oder Sexspielzeugkiste wühlen oder sich in Hochzeitskleider zwängen.
Du kannst nicht mit den Besten der Besten vergleichen, schau mal die letzten drei Wochen (und dann speziell die letzten beiden Tage) zurück, dann bist Du auch in Jubellaune, man ist dann auch schon mal mit kleineren Dingen zufrieden.
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Wolfsburg, Mittwoch, 15.05.2013, Björn, 37
16.05.2013 06:52 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2013 06:54)
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, Gruß Biene
oh wie 
! Ist 25 Jahre her, dass ich eine genoss, aber die Erinnerung ist so präsent, dass ich den Geschmack gestern noch verspürte und mir das Wasser im Munde zusammen lief. Mal was ganz anderes! Lagerfeuer ist auch mein Ding... so gefiel mir der "Empfang" recht gut. Ob allerdings pD tauglich, keine Ahnung, aber es kam ja bei den Gästen sehr gut an, also alles in Ordnung. Was andere darüber denken war dann ja egal.
kein böser Wille, ist leider so) ist auch nicht so verkehrt, bislang jedenfalls nicht. Nun bin ich auf heute Abend gespannt.
