Guten Abend , heute konnte ich tatsächlich von Anfang bis Ende schauen. Ok, gekocht hat er gut mit seinem Schatzi Ramona, aber gefallen hat es mir trotzdem nicht. Anfangs war nicht klar, wer denn angemeldet ist, so wie Ramona ihren Liebling rumgescheucht hat. Das ständige Gebussele, die Angeberei von Matthias - ne, hat mir alles nicht gefallen .
Zuerst ist Ramona zum Einkaufen abgedüst, dann hat uns Matthias sein Haus gezeigt, mit allen erforderlichen Erklärungen zu seiner Geschichte - Dampfmolkerei und so. Dann ist er noch losgefahren, das Fleisch abholen. Zuhause zurück, ist Ramona schon ganz aufgeregt, dass er so lange gebraucht hat und jetzt das Kochen endlich losgehen muss. Nerv nerv!
Für die Vorspeise wurde das Kassler püriert und mit Sahne vermischt. Vielleicht ist es dann nicht mehr ganz so salzig? Ungewaschene, klein geschnittene Frühlingszwiebeln kamen auch dazu. Angerichtet wurde dann auf rohem Blattspinat. Die Gäste waren begeistert, dass der Spinat die schöne grüne Farbe behalten hatte und genau richtig gegart war, noch schön knackig. Ich fass' es nicht. Swetlana hat im Interview bemängelt, dass das dazu gereichte Brot nicht selbst gebacken war.
Für den Hauptgang wurden recht dünn geschnittene Schweinefilet-Scheiben mit Dijonsenf dick bestrichen, gewürzt und mit von Ramona mit dem falschen Messer zersäbeltem Rosmarin bestreut und einzeln in San Daniele Schinken eingewickelt. Ramonas großes Messer hatte Matthias für das Fleisch gebraucht. Der Mangold wurde ebenfalls ungewaschen zerkleinert und unter Matthias' Aufsicht auch von braunen Blattteilen befreit. Im Wok stellte er mit frischen Salbei Salbeiöl her, in dem dann Champignons und der Mangold gebraten und gegart wurden. Die Nudeln waren zum Leidwesen mancher Gäste nicht selbst gemacht, aber es wurden frische Nudeln verwendet. Angerichtet war schön und gut geschmeckt soll es auch haben. Ich glaube das auch.
Für das Dessert röstete Ramona Pinienkerne an, die erste Portion wurde zu dunkel, also nochmal, das klappte dann. Die Pinienkerne wurden mit Akazienhonig aus der Plastikflasche zugekleistert, die filetierten Grapefruits dazu, Zimt und Vanillezucker und dann noch Orangenlikör mit verrühren und dann probieren. Weil noch Honig gefehlt hat, wurde der Probierlöffel zur weiteren Verrührung benötigt. Abspülen wird einfach überbewertet. Zur gleichen Zeit wurde auch die Vorspeise hergestellt und probiert und ich wage zu behaupten, dass es da mit dem Löffel auch nicht anders war.
Ich denke, dass das Essen wirklich gut war und damit die Punkte verdient, aber für mich war es kein angenehmer Dinnerabend. Die Gäste haben es anders gesehen, sie haben sich wohl gefühlt.
Ich weiß nicht warum (heimatliche Gefühle können es eigentlich nicht sein, bin ja schon als Kind "ausgewandert worden"), aber die Runde gefällt mit (bislang)! Ich mag den Humor von Matthias und Frank sehr gerne, die Damen wage ich allerdings nicht so recht einzuschätzen. Es wäre vielleicht wirklich anzuraten, daß unser "Lieblingssender" öfter mal die eingefahrenen Routen verläßt und die "Provinz" (Erfurt möge mir verzeihen ) aufsucht. Die Chancen auf kulinarische Entdeckungen scheinen dort größer zu sein als die Gelegenheiten auf Trash und Klamauk...
Mir hat der heutige Abend gefallen obwohl... - die Probierlöffel wieder im noch zuzubereitendem Essen landeten - die Mousse ein Mus war - einige Gäste mal wieder nix wußten - die Nudeln selbst gekauft waren - keine Fertigprodukte verwendet wurden - Glutamat fehlte
(für manche meiner Aussagen gilt: --- )
Bin gespannt auf die nächsten Tage
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Hallo Lucu! Gesucht werden noch TN aus folgenden "Provinzen" (ich meine es genau wie Du): Lüneburger Heide Lübeck Wilhelmshaven Schön, wenn nicht nur die grossen Städte beteiligt sind.
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Man wird alt, wenn sich das Aufstehen morgens anhört wie ein Profi-Tennismatçh
Ich war total überrascht von Matthias. Aus einer alten Molkerei hat er wahrlich eine schicke Wohnung gebaut. Die Küche wirkte etwas kühl, vielleicht auch wegen der Größe und dem Kachelboden. Seine Lebensgefährtin half ihm bei den Vorbereitungen, das ging schnell und harmonisch von der Bühne. Dass Schatzi aber mit dem Probierlöffel weiterrührt war nicht so prickelnd. Die schwarze Kochjacke fand ich doch etwas albern und sie hatte wirklich Ähnlichkeit mit einem Schlafanzug. Was ich gut fand, er experimentiert gerne in der Küche, aber nicht exotisch. Jedenfalls war kein Rezept zu sehen.
Deko: dass gerade Tina sie als Gaststättenmäßig empfand, erstaunte mich etwas. Die Papierplatzdeckchen haben mir auch nicht gefallen, aber die Speisekarten hatte er doch gut gemacht.
VS: ich kann mir unter diesem Mus immer noch nicht viel vorstellen, aber den Gästen schmeckte es ausnahmslos. Frank war begeistert, dass der Spinat trotz Kochen so eine schöne Farbe hatte. Nee Frank, der war roh, du Fachmann. Angerichtet war es auch sehr gut. Dass in der Nähe von Erfurt Wein angebaut wird, hat mich erstaunt. Frank war es egal wo der Wein herkam, Hauptsache gut. Dass er aber Weinanbau in Oldenburg und später in Oberhausen vermutete war schon Fachwissen.
Swetlana und Frank schauten in die Garage, wo zwei Oldtimer standen. Der alte Horch hatte schon was. Damit hat er schon Preise bei Oldtimerrennen gewonnen. Natürlich kann er mit Recht darauf stolz sein. Auch die alten Mopeds lösten bei beiden Erstaunen aus. Dass Swetlana einst eine heiße Motorradbraut war, ganz in Rot, hat mich erstaunt.
HG: diese mit Schinken umwickelten Schweinelendchen esse ich auch sehr gerne. Im Prinzip genauso wie Matthias, mit einer leckeren Soße und Nudeln. Dass er die Nudeln nicht selber gemacht hatte, würde ich nicht so tragisch ansehen. Zumindest waren es Gute vom Italiener. Dass Tina den Schinken nicht mochte fand ich zwar erstaunlich, aber Frank freute sich darüber und nahm ihn ihr gerne ab. Der Mangold als Beilage sah auch sah gut aus und hatte eine schöne Farbe. Mangold das unbekannte Gemüse war aber eine falsche Info, oder er hatte sich Matthias verlesen? Dass er quasi ein Salbeiöl im Wok erstellte hat mir gut gefallen.
DS: ein relativ simples Schicht-DS, aber die Grapefruit hatte er toll abgemacht, so dass sogar Nichtmöger, außer Frank, es mit Wonne aßen. Wer mochte bekam einen Kaffee dazu, anscheinend alle. Leider auch bei ihm keine frische Vanille, nur aus der Tüte. Leider hielt sich Frank nicht an die Absprache mit Swetlana, dass sie seine Grapefruit bekommt, er gab sie Tina. 10 Punkte bekommt er schon mal nicht von Swetlana.
Matthias war ein guter Koch und GG. Ob es Nachschlag gab wurde nicht gezeigt und gesagt. Es war aber von allem noch vorhanden. War er gestern ein lustiger Gast, so war er heute ein aufmerksamer GG. Die Wertungen waren etwas hoch, aber im Vergleich zu Tina mehr als verdient.
Tina gab wie erwartet den Sterne-Kritiker. Dass aber auch Theresa sich anschloss und beiden die Wohnung zu sauber war, sagt ja allerhand aus. Schade eigentlich, man hätte bei Tina mal besser die Ecken gezeigt. Aber vielleicht kommt das noch bei Theresa. Blinkende Armaturen sind den Damen ein Greul.
Zitat von SprotteHallo Lucu! Gesucht werden noch TN aus folgenden "Provinzen" (ich meine es genau wie Du): Lüneburger Heide Lübeck Wilhelmshaven Schön, wenn nicht nur die grossen Städte beteiligt sind.
Liebe Sprotte ich denke, wir vier könnten die Liste fast endlos ergänzen...
- Schleswig-Holstein - Ammerland - Holländische Grenze - Osnabrück - Friesland (nord, süd, ost, west) - Emsland ach nee, das war nur ein wenig vom Norden... und andere Regionen gibt es ja auch noch...
Tja - das setzt aber ein wenig Engagement beim Suchen voraus - und nicht nur Warten auf die Teilnehmer und Werben bei bestimmten Messen... ... und vor allem: die Teilnehmer dürfen nicht Angst davor haben, lächerlich gemacht zu werden (OK, manche muß man vielleicht auch davor bewahren, sich selber lächerlich zu machen...)
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... und seien es heiße Schlitten wie seine zwei Oldtimer in der Garage oder sein Puppenfurz in der Küche. Normaler Weise würde mir ja so ein Wort niemals über die Tastatur kommen, aber so nennt er sein Schatzi. Dieses hat eine ziemlich altmodische Färbung in den Haaren, die arg an einen Schäferhund-Style erinnert.
Was aber ein Schäferhund niemals dürfte, darf Schatz oder Schatzi oder Mönchen (oder Männchen?) oder Puppenfurz: Löffel ablecken und flugs damit wieder in der Speise rumrühren.
So kommt selbst in den klinisch-reinsten Haushalt ein wenig Unhygiene.
Aber am Herd herrscht Eintracht, die beiden kochen öfter zusammen. Und führen semi-heiße Küchengespräche, wobei viele Küsschen ausgetauscht werden. Auch die Liebe will am Kochen gehalten werden.
Zum Aperitif gab es einen Martini. Das gefiel Frau Bond sehr, weil es süß und süffig ist. Nun ja, reine Geschmacksache, meins wäre das überhaupt gar nicht.
Vorspeise und Hauptspeise hätten mir wohl auch gut geschmeckt. Nur der Nachtisch war ja so was von simpel, den hätte ich dann ohne zu Überlegen an Frau Bond weitergereicht, die ja so gerne manscht.
Frank outete sich als Weinanbaugebiets-Kenner und vermutete locker mal ein gutes Anbaugebiet in Oldenburg. Auf Nachfrage eines Vox-Redakteurs verlegte er das Gebiet munter und ohne einen Anflug von Scham nach Oberhausen. Da eine der beiden Städte in unserer Nachbarschaft liegt, mache ich mich mal auf die Suche nach den Weinbergen. Man lernt nie aus.
Mir war noch nicht klar, dass man auch eine zu saubere Wohnung bemängeln kann. So geschehen von Frau Bond und Theresa. Dreck hat ja nichts mit Gemütlichkeit zu tun und umgekehrt Sauberkeit nichts mit Ungemütlichkeit. Da alle nur für ein paar Stunden hier Gäste waren, hätten sie sich so manchen Kommentar gern sparen und uns ersparen können.
Sich gegenseitig Speisen zuzuschieben, weil der eine das nicht, der andere jenes nicht so mochte, geht gar nicht. Und schon mal gar nicht vor einer Kamera. Insofern gehe ich davon aus, dass diese Runde es bei der Ausstrahlung nicht weiter bemängeln wird, ob jemand mit einem abgeschleckten Löffel wieder in die Töpfe geht.
Matthias habe ich als guten Gastgeber gesehen und leidlich guten Koch. 10 Punkte empfand ich als zuviel, aber 8 bis 9 okay.