HG hört sich aber sehr lecker an. Ich liiiiebe Gorgonzola.
ich liebe auch gorgonzola, aber nie und nimmer zum lachs, der kräftige geschmack schlägt doch den geschmack vom lachs kaputt.
Bestimmt hat sie einen ganz milden Gorgonzola genommen. Letztens hatte ich mir versehentlich die falsche Sorte geben lassen und war etwas verstört, als die Sauce, zu der ich sie verwendet habe, irgendwie nach nix schmeckte.
HG hört sich aber sehr lecker an. Ich liiiiebe Gorgonzola.
ich liebe auch gorgonzola, aber nie und nimmer zum lachs, der kräftige geschmack schlägt doch den geschmack vom lachs kaputt.
Bestimmt hat sie einen ganz milden Gorgonzola genommen. Letztens hatte ich mir versehentlich die falsche Sorte geben lassen und war etwas verstört, als die Sauce, zu der ich sie verwendet habe, irgendwie nach nix schmeckte.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Cookie, der oder das. Wortart: Substantiv, maskulin oder Substantiv, Neutrum (Duden)
Diese Woche fängt ja gut an. Eine Gastgeberin, die alles was sie tut perfekt findet, Werbung für ihre Praxis macht und dauernd in die Kamera quatscht. Überheblich und unsympathisch in meinen Augen. Das Menü war ja nun auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich mag sie nicht.
also eines mal vorweg: Rebecca kann von Glück reden, dass sie bei der Begrüßung nicht nach Vorlieben und Abneigungen der Gäste gefragt hat. Sie hätte von ihrem Menü fast nichts auf den Tisch bringen können: keinen Käse, Gorgonzola schon gar nicht, keinen Spinat, keine Artischocken, keine Feigen, keine Süßkartoffeln, Fisch nur in Ausnahmefällen, wenn sicher keine Gräten drin sind. Insofern hat sie es ja fast richtig gemacht, ihr Menü so doof anzukündigen.
Rebecca wohnt in einer über 200 qm großen Wohnung alleine, allerdings hat sie da auch ihre Praxis, für die sie heute werben durfte. Geholfen bei den Vorbereitungen hat ihr Tante Regina, die auch die restlichen Einkäufe mitbrachte. Es wurde viel geschnitten und püriert, auf die Teller kam eher wenig.
Zur Vorspeise gab es eine Artischocken-Frittata, wobei sie die gezeigte Artischocke nicht verwendet hat, sondern Artischockenherzen aus der Dose / Glas, was man deutlich sehen konnte. Dazu Blätterteigröllchen mit Schinken und Feta gefüllt, und Tomaten-Mozzarella-Spießchen. Viel Arbeit macht das eigentlich nicht, war ja alles schon fast fertig.
Der gegen den Strom schwimmende Lachs wurde in einer Bärlauch-Marinade gewälzt, die durch ein Ei sicherte, dass die Marinade auch kleben bleibt. Das ganze wurde in Schinken gewickelt und zusammen mit einer Cocktailtomate aufgespießt. Die Spieße auf der großen Terrasse zu grillen, war sicher eine gute Idee, durch den guten Geschmack wurde davon abgelenkt, dass es doch sehr wenig war. Feigen wurden mit Ziegenkäse gefüllt, mit Lavendelhonig üppig begossen und im Backofen gratiniert. Das Süßkartoffelpüree kann man vernachlässigen. Es wurde zwar aufwändig zubereitet, aber nur als schmales Dekogekritzel auf die Teller gespritzt. Insgesamt ein sehr übersichtlicher Hauptgang, aber nach Rebeccas ausführlicher Erklärung könnte man davon ganz viel essen, ohne dick zu werden, weil er keine Kohlehydrate enthält. Wieso hat sie dann nur so wenig serviert.
Der Käsekuchen mit Zwiebackboden und -topping zur NS enthielt zwar Kohlehydrate, wurde aber auch sparsam aufgetragen. Die dazu gereichte Avocadocreme wurde ebenso wie das Süßkartoffelpüree auf den Tellern verkleckert, dazwischen Himbeerpüree - der Nachspeisenteller sah eher verunglückt aus.
Geschmeckt hat wohl alles, auch eigentlich verschmähte Zutaten wurden mit Freude gegessen - komisch. Rebecca hat ihr Menü ausführlich erklärt, so dass die Gäste am Ende die Beschreibungen treffend fanden und sich nicht unnötig belehrt fanden. Unnötig und eklig fand ich das Nasenbohren zwischen VS und HG, womit Rebecca einen Ausschnitt von ihrem Können zeigen wollte.
Wie ich den Abend und das Menü fand? Langweilig - und zu viele Punkte.
Huch, ich habe die Übernachtung ganz vergessen. Manuela zog die Zahnbürste und durfte im Wasserbett schlafen. Eigentlich wäre sie lieber zu ihrem 10 Monate alten Sohn nach Hause gegangen, aber die Zahnbürste wollte, dass sie mal ein Wasserbett ausprobieren durfte. Es hat ihr sehr gut gefallen und - oh Wunder - es hat nicht geschaukelt. Wie auch, wenn man ruhig liegt? Das Frühstück war sehr üppig, im Gegensatz zum Dinner, und das hat Manuela gefallen. Sie gab zu ihren bisherigen 7 Punkten noch einen dazu, also 8. Insgesamt hat Rebecca 33 Punkte bekommen, was ganz schön viel ist.
Eine doch recht nervöse Heilpraktikerin im Unterhemd gab sich die Ehre. Ich hoffe auf ein neues Konzept nach der Sommerpause, denn heute war das Kochen wieder einmal Nebensache. Ich schaue mir doch keine Kochsendung an, um zu erfahren wie eine Heilpraktikerin arbeitet. Auch nervt es, wenn ellenlang über gesundes Essen gesprochen wird. Madam scheint viel zu lesen, leider keine Kochbücher. Man wusste nicht so recht, ist sie nun Köchin oder Ernährungberaterin. Erstaunt war ich doch etwas, wie viel Platz sie in ihrer Wohnung hat. Gerade in den Innenstädten kostet das ein Heidengeld. Ein Loft im Keller ist auch mal was Neues. Ihr liebstes Spielzeug ist eine Bohrmaschine, na toll. Aber sie hat ja auch noch eine Akkumaschine, damit macht sie Weinflaschen auf. Was mag sie alles bohren, in der Wohnung steht doch nicht viel? Das hatte irgendwie etwas Hallenmäßiges an sich und schalt bestimmt bei jedem Ton. Mit dem kleinen Maschinchen bekommt sie ja noch nicht mal einen Dübel in die Wand. Ich fand sie in der Küche nicht ganz ungeübt, zumal sie mit ihrer Tante schon Probegekocht hatte, wie ich meinte herauszuhören. Das poetische Menü war doch etwas weit hergeholt, aber so konnte sie nicht falsches anbieten. Da sie weitgereist ist und dann Topinambur als Süßkartoffel bezeichnet, finde ich sie schon etwas blond. Die wissenden Gäste haben nicht widersprochen. Gut, sie kamen auch kaum zu Wort. Schade finde ich immer, wenn Lachs in Schinken verpackt wird, der Geschmack ist dann weg. Dazu noch die Feigen im Speckmantel, so war doch nur den Schinkengeschmack vorhanden. Angerichtet hat sie ja ganz nett, aber die Art die Teller zu bekleckern wäre nicht so meins. Das DS war keines, da fehlte der Kaffe und dann bitte am Nachmittag anbieten. Die Wertungen fand ich doch etwas zu hoch, auch wenn sie eine gute, schnatternde GGin war. Mal gut dass sie nicht Köchin geworden ist, das war nicht gerade toll. Auf alle Fälle hat sie eine gesunde Selbstüberschätzung. Das schnelle, halblaute Reden von ihr kann schon nerven.
und eine Überdosis Redeschwall. Eine Menuekarte frei nach Schnauze und nicht immer ganz schlüssig, aber völlig bekloppt.
Rebecca ist Heilpraktikerin und lebt ihrer Meinung nach in einem Loft. Vermutlich meint sie, jede größere Wohnung sei ein Loft. So wie sie vielleicht an einen Freund namens Tommi denkt, wenn sie Topinambur mal locker Tominambur nennt und meint, es sei eine Süßkartoffel. War vielleicht ein ganz Süßer, dieser Tommi.
Ärzte dürfen keine Werbung machen, es ist ein seriöser Beruf und der kann erst nach einem langjährigen Studium erreicht werden. Heilpraktiker ist ganz ganz viele Stufen darunter angesiedelt, und jeder kann es locker werden - dafür dürfen die aber Werbung machen. Ja, dürfen die? Bei Vox gleich eine volle Stunde. Aber manchmal geht so ein Plan nicht wirklich auf.
Das Geheimnis einer Heilpraktikerin ist ja nur, dass sie den Kunden mehr zuhört als ein Arzt dies bei seinen Patienten meist macht, aber zuhören ist nicht so Rebeccas wirkliche Stärke.
Und sie hätte sich vielleicht überhaupt besser in einer Heimwerker-Sendung präsentiert, ist dies doch eher ihr Hobby als das Kochen. Da machte sie lediglich sehr viel Geschrei und Show um wenig Ergebnis.
Wie ein Papagei wiederholte sie ständig die Worte "perfekt" und "auf jeden Fall"; man könnte einen Klingelton draus machen. Muss man aber auch nicht haben, wenn ich es recht überlege.
Angenervt von Rebeccas Kochabend bin ich beinahe froh, dass das Dinner mal eine Woche Pause einlegt. Dass sie für ihr Essen 33 Punkte bekam, glaube ich nicht. Es war wohl eher ihre Art, die Mitstreiter in Grund und Boden und mit vielen vielen Wörtern von etwas zu überzeugen, was in Wirklichkeit gar nicht vorhanden war: Kochkunst.
Und eine waschechte Ruhrpottlerin ist sie auch nicht, so sind wir bestimmt nicht.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
Meine Gedanken zum Dargeboteten:
- Wow, das erste Ruhrpott-Dinner ohne Steigerchor und Kohlestückchen-Deko! Nur die rauchenden Schlote durften wieder mal nicht fehlen - und wurden so "hereingeschnitten", dass man sie direkt neben dem Haus der GG wähnte. - Seit ein paar Wochen spricht "die Stimme" die Teilnehmer direkt an ("du") statt immer nur indirekt ("er"/"sie"/"man") - ist das schon die "neue, pointierte Darbietung"? Gestern gab es erstmals ein Fragenstakkato, bei dem selbige sogar eingeblendet wurden, damit man sie ja nicht überhört ("Was erwartest du vom heutigen Abend?"). - Madame "Ich bohre überall, auch in Nasennebenhöhlen und südlichen Körperöffnungen" erinnerte mich in Mimik und Tonfall stark an die Kunstfigur Johannes Schlüter - Gekocht hat zu mindestens 50% die Tante. - Was haben die immer mit dem "typischen Ruhrgebietler"? "Wer so kocht, ist nicht von hier - wir kochen nur einfach, Currywurst mit Pommes". Ja nee, is klaa, 5 Millionen Einwohner in der Region und jeder ist ein direkter Abkömmling eines polnischstämmigen Bergarbeiters, der bis heute nur Ommas Erbsensuppe, frische Blutwurst oder das Angebot der örtlichen Frittenschmiede verschlingt. Da verreist auch keiner und kommt mit kulinarischen Impressionen aus aller Herren Länder zurück, niemals nicht. Und abends wird auf Kohlstrünken (!) gekaut. Und was es unter 5 Millionen Ruhrgebietlern auf keinen Fall gibt: Dummschwätzer, Besserwisser, von sich selbst Überzeugte, Hochnäsige... Nein, da wohnen lauter "Kumpel Antons", die einfach und bescheiden geblieben und einfach die liebenswertesten, hilfsbereitesten, gerechtesten und fehlerfreiesten Bewohner der Republik sind...
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.