Ich denke, das eben war grad richtig. Jutta hat mich gestern schon sehr genervt und scheint heute nicht netter gewesen zu sein, wie ich hier lesen kann. Die Zubereitung der Schecke hätte ich gerne gesehen, möchte ich auch mal backen, finde ich sehr lecker.
Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt. Meine (Stief)mama ist als Bäckerstochter aufgewachsen und hatte in erster Ehe selbst eine Bäckerei gehabt. Sie war immer die Verkäuferin und Geschäftsfrau. Sie versteht was vom sächsischen Kuchen. Aber von Eierschecke hat sie immer die Finger gelassen, sondern diese vor Familienfesten bestellt. Sie fand sie heikel zu machen.
ich finde, der André hat nicht sooo schlecht gekocht. Ok, die "Suppe" war etwas dick und mit dem Zauberstab malträtiert, aber der HG hätte mir sicher geschmeckt - wenn er denn noch heiß gewesen wäre. Aber da konnte der André nichts dafür, dass das so abgekühlt war. Da muss die freche Jutta lang und breit erklären, wann sie wie mitgeteilt hat, dass sie Rotwein nicht mag. Sie hätte auch einfach kurz fragen können, ob von dem VS-Wein noch was da ist. Und dann den André gleich nochmal losschicken, den Wein zu kühlen, während alle schon vor ihren Tellern saßen und gerne mit essen angefangen hätten.
Frech fand ich auch vom Schnitt, jedes "so" doppelt und geballt einzuspielen - das nenne ich Stimmungsmache, und der Daniel, den ich mal mochte, spielt das falsche Spiel genüsslich mit.
Eva mag Hühnchen lieber trocken-durch als zartrosa . Ich fasse es nicht.
Nee, heute abend war absolut nicht mein Abend und ohne Euch würde ich schon lange nicht mehr zuschauen.
Zitat von Parmesan ich finde, der André hat nicht sooo schlecht gekocht. Ok, die "Suppe" war etwas dick und mit dem Zauberstab malträtiert, aber der HG hätte mir sicher geschmeckt - wenn er denn noch heiß gewesen wäre. Aber da konnte der André nichts dafür, dass das so abgekühlt war. Da muss die freche Jutta lang und breit erklären, wann sie wie mitgeteilt hat, dass sie Rotwein nicht mag. Sie hätte auch einfach kurz fragen können, ob von dem VS-Wein noch was da ist. Und dann den André gleich nochmal losschicken, den Wein zu kühlen, während alle schon vor ihren Tellern saßen und gerne mit essen angefangen hätten.
Frech fand ich auch vom Schnitt, jedes "so" doppelt und geballt einzuspielen - das nenne ich Stimmungsmache, und der Daniel, den ich mal mochte, spielt das falsche Spiel genüsslich mit.
Eva mag Hühnchen lieber trocken-durch als zartrosa . Ich fasse es nicht.
Nee, heute abend war absolut nicht mein Abend und ohne Euch würde ich schon lange nicht mehr zuschauen.
Liebe Grüße Parmesan
stimme dir voll und ganz zuhab meine höhrgeräte ausgemacht
max well
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Zitat von MartaliIch glaube, ich habe es schon mal erwähnt. Meine (Stief)mama ist als Bäckerstochter aufgewachsen und hatte in erster Ehe selbst eine Bäckerei gehabt. Sie war immer die Verkäuferin und Geschäftsfrau. Sie versteht was vom sächsischen Kuchen. Aber von Eierschecke hat sie immer die Finger gelassen, sondern diese vor Familienfesten bestellt. Sie fand sie heikel zu machen.
Was darf ich daraus schließen? - war sie (die Schecke) nun heute gelungen oder verhunzt? -
*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----***** Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam
Ich habe mir nun Jutta 3 Tage lang angeschaut (ohne Kommentar!) und dabei nun das Gefühl: Die letzten 25 Jahre hat sie ganz bewußt - sowohl kochtechnisch als auch privat/personell ignoriert... evtl. auch verbittert registriert. Ich finde es traurig...
*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----***** Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam
Zitat von MartaliIch glaube, ich habe es schon mal erwähnt. Meine (Stief)mama ist als Bäckerstochter aufgewachsen und hatte in erster Ehe selbst eine Bäckerei gehabt. Sie war immer die Verkäuferin und Geschäftsfrau. Sie versteht was vom sächsischen Kuchen. Aber von Eierschecke hat sie immer die Finger gelassen, sondern diese vor Familienfesten bestellt. Sie fand sie heikel zu machen.
Was darf ich daraus schließen? - war sie (die Schecke) nun heute gelungen oder verhunzt? -
ich schrieb weiter oben, dass ich sie sehr gelungen fand
So, da fangen wir jetzt an. So, so, so, so. André, der Herr der Worte gab sich die Ehre. Sein Lieblingswort war „SO“, ohne dass er keinen Satz begann und beendete. Also es wurde reichlich verwendet. André hat ein schickes Häuschen mit Garten, mit seiner Frau und Sohn, die aber wohlweislich ausgeflogen waren. Dass er seinem Sohn zum 10jährigem eine Reise nach den USA und zu einem Basketballspiel der NBA schenkte, war schon was Besonderes. Sein Sohn liebt Basketball und wäre gerne schwarz, weil nur Schwarze das Spiel wirklich beherrschen. Im Garten gab es zwei Terrassen. Eine für die Familie komplett, und eine Elternterrasse mit kleinem Haus, quasi ein Austragshaus. In seiner Küche sammelt er Kochbücher, die er aber nie liest. Sein Kochen war schon geschickt, aber perfekt ist anders.
Deko: Mr. Perfekt brauchte für das Besteck und Geschirr eine bildliche Vorlage. Dennoch die Gläser falsch gestellt. Gut fand ich, dass er das Wasserglas hinter dem Weinglas versteckte. Wer braucht schon Wasser zum Essen.
Aperitif: ein Cuvée aus der Region, vielleicht einen "Dresdner Engel.“ Das fand ich schon mal sehr gut, dass es nicht schon wieder eine französische Plörre war. Eva bekam anstelle einen Rhabarber Saft. Er soll sauer gewesen sein. Die Kopfhaube ging aber nicht dabei hoch.
VS: ob es nun eine echte sächsische Kartoffelsuppe war, weiß ich nicht, denn da gibt es Unterschiede, wie Jutta betonte. Auf jeden Fall war es ein Kartoffelbrei und keine Suppe. Die Speckfackel war nur ein optischer GAG, den Speck hätte er gleich in den Brei geben können. Warum da aber ein Salat dazu gereicht wurde und so albern auf dem Unterteller, war schon seltsam. Gut fand ich allerdings, dass er auf Eva Rücksicht nahm.
HG: das Kartoffelgratin hatte etwas von ner Art Bratkartoffel. Das Birnen-Bohnen-Ragout war etwas hochtrabend benannt. Für Eva machte er eine Extraportion ohne Speck, dafür aber mit Sahne. Herrlich, wie die Gäste sofort bemängelten, dass Eva eine Soße bekam und sie nicht. Ja man schaute schon genau hin, damit man nicht benachteiligt wird. Dass sie aber wirklich eine Soße bekamen, wenn auch nur wenig, sah schon keiner mehr. Ja die Soße an sich war bestimmt gut, aber warum so wenig und warum wurde keine nachgereicht? Das Lammfilet war gut gelungen. Eine Sachsenkruste ist also ein Bärlauchpesto. Toll. Für Eva hatte er als Alternative Hühnerbrust gemacht und bot diese auch Jutta an, weil sie kein Fan vom Lamm ist. Jutta lehnte aber ab. So in etwa: „Es wird gegessen was auf den Tisch kommt.“ Eva fand ihr Hühnerfleisch aber zu roh und konnte es fast nicht essen. Da hätte Mr. Perfekt aber mal nachfragen können. Optisch gesehen war der Gang kein Hingucker. Als André allen einen Guten wünschte, unterbrach Jutta und forderte einen Weißwein, da sie ja noch nicht alt genug sei für Rotwein. Als gehorsamer Lakai sprang André sofort los und befriedigte Jutta. Kaum dass er saß, kam der Befehl von Jutta: „Stelle den Wein mal in den Kühler. Wenn ich ein zweites Glas trinken möchte, so möchte ich nicht schon wieder warmen Wein.“ Ja die jungen Leute muss man an der kurzen Leine halten und darf nix durchgehen lassen.
DS: wie konnte er nur die Eierschecke auf einer Schiefertafel servieren? Für ein pD ging das für Jutta nun gar nicht. Aber zum Glück war die Eierschecke perfekt gelungen, gemäß Jutta. Sebastian stimmt dem zu. Wehe er hätte was anderes gesagt, so direkt neben Jutta. Der dazu gereichte Espresso war aber nicht sächsisch und Jutta zu stark. Aber was nun gar nicht ging, war die Sprühsahne. Ja die Jutta kennt sich aus, da gibt es nix. Das Anrichten musste einem ja nicht gefallen. Aber ich bleibe dabei, das gehörte zum Nachmittag.
Für André ist Kochen eine Berufung. Angeblich wird bei ihm sogar das Nudelwasser abgeschmeckt. Nun ja, es gab aber keine Nudeln. Ungeduld und Hektik sind seine Schwächen, aber das macht er wieder durch seine Perfektion wett, meinte er. Sicherlich hatte er heute für Perfektion keine Zeit. Beim pD macht er mit, weil er der perfekte GG ist. Ja da war was dran, denn die Gäste mussten sich nicht mal mit Sprechen belasten, das übernahm er konsequent allein. Nun sei es wie es sei, ein pD war es nicht. Es war ein gutes Essen und André hatte sich ganz allein schon reichlich Mühe gegeben. Auch ging er auf die Wünsche seiner Gäste ein. Die Wertungen fand ich OK, aber im bisherigen Vergleich zu niedrig. Aber was soll´s, er liegt in Führung und das zu Recht.
Über die Gäste kann man wenig sagen, außer dass sie am Tisch nicht zu Wort kamen weil André nur redete und zwischen den Gängen das Wort nur Jutta hatte. Von Jutta haben wir jetzt erfahren, dass sie einen zurückhaltenden Mann geheiratet hat. Wussten wir das nicht schon vorher? Sebastian kam sogar hin und wieder zu Wort. Er fand auch, dass André zu viel redete. Was aber sicherlich auch Neid war, denn Sebastian kämpfte um jedes Wort und der Abend war zu kurz, als dass er hätte einen Satz vollenden können.