zum Kommentieren von Nicoles Kochkünsten habe ich grade keinen Nerv, nur zur "Aufklärung: Das Rind, von dem das Filet war, war 36 Monate alt (somit natürlich auch das Filet ). Das Fleisch war, glaube ich, drei Wochen "gereift". Klugscheißmodus aus.
Graut es mich vor dem Rest der Woche... oder soll ich gespannt sein... --- ich weiß es noch nicht so recht!
*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----*****----***** Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam
Und damit meine ich nur die Hauptfigur des Abends: den Blech-Oscar mit der knieenden Blow-Jobberin. Nicole ist ja David-Hasselhoff-Fan - das ist wesentlich weniger sexy in seiner Wirkung.
Sie wohnt in dem ältesten Haus von Minden, und somit kann jeder aus der großen Vox-Gemeinde heute ihre Adresse mühelos googlen. Solche prominenten Eckdaten verrät man doch nicht!
Beim Einkauf packte sie erst mal eine Wagenladung mit Küchenrollen voll!? Eine sinnlose Sinnlosigkeit auf den ersten Blick. Auf den zweiten: Schleichwerbung? Vorsicht Vox, um die Ecke kommt schon die Zensur.
Nicole steht nicht zum erstenmal in der Küche, klar, sie muss ja auch essen, wenn nicht gerade ein Fernsehteam vorbeischneit, um sich an ihrem (gottseidank) künstlichen Tigerfell zu ergötzen und überhaupt Spaß ins Leben bringt. Und Nicole, in den 80er geboren, wählt die 70er als Motto, was sich aber mehr in der Deko und weniger im Essen widerspiegelt.
Offensichtlich fand der Dreh vor den dezenten, kaum spürbaren Neuerungen statt: ein Amuse Gueule gab es nicht. Dafür das 70er-Jahre-Getränk Bowle.
Also kommt Jens, der eigentlich einen Kurzhaarschnitt hat, als Locken-Schuss mit welliger Perücke, während Joyce von Natur aus ein Locken-Schuss ist, ein ganz niedlicher. So kann Jens nach einer Weile seine Locken einfach abnehmen - Joyce ihrerseits trägt zum Thema ihren Teil bei: 70er-Jahre-Locken.
Die selbstbewusste und möglicherweise etwas selbstverliebte Gastgeberin zieht ihr Ding durch. Sie ist von Beruf Event-Managerin, und ich denke manchmal: hoffentlich gibt es bei den vielen Event-Managern überhaupt noch genug Leute für die Events.
Na, heute abend haben sich vier Gäste eingefunden. Und die waren zum Teil so zufrieden, dass zwei sogar neun Punkte in die Höhe werfen. Sie hätten sie besser weg geworfen, mehr als sieben Punkte war auf jeden Fall zuviel.
Doch der Clou bei der Sache ist, dass Nicole bereits alle drei Männer der Runde mehr oder weniger gut kannte. Da wollten sich zwei von denen nicht lumpen lassen.
Vorspeise sah gut aus. Hauptspeise sah nicht so gut aus - bis auf das Rinderfilet. Nachspeise war in die Hose gegangen, und das hätte sie vorher ahnen können. Aber bei ihrem Selbstbewusstsein kam es ihr nicht in den Sinn, diese noch einmal zuzubereiten.
Aber vielleicht hat sie das wegen ihrer Haare, die ständig über dem Essen hingen, auch nicht so richtig mitbekommen.
Die selbstbewusste und möglicherweise etwas selbstverliebte Gastgeberin zieht ihr Ding durch. Sie ist von Beruf Event-Managerin, und ich denke manchmal: hoffentlich gibt es bei den vielen Event-Managern überhaupt noch genug Leute für die Events.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
Wer hätte das gedacht: Die Ostwestfalenlippe findet man meist in Minden! Paderborn hat sein eigenes Dinner, Bielefeld hat es und Detmold auch (oder wurde der letzte Detmolder in Paderborn mitverwurstet?): Nur Minden - immerhin die viertgrößte Stadt der Region - reicht nicht als Zugpferd. Beim "Dinner Frankfurt" kommt schon mal einer aus Offenbach, beim "Dinner Köln" sind meist alle Dörfer im Umkreis von 50 km vertreten, beim "Dinner Ostwestfalen-Lippe" kommen alle aus Minden.
WTF? OK, den meisten isses eh wurscht...
Ja, die Ostwestfalen-Lipper... (überhaupt: Ost-West-Falen - ist eigentlich auch Nord-Süd-Deutschland vorstellbar? Oder West-Ost-Deutschland? OK, alle Himmelsrichtungen gibt es schon in der kleinsten Hütte, aber mag man das so sagen...)? Sind schon fast "kleine dumme Niedersachsen" (Harald Schmidt in seiner legendären Sendung "Schmidteinander" mit Feuerstein), also ein bisschen verstockt. Vier von fünf Teilnehmern kannten sich vorher schon, und sogar das Gerücht, dass es sich bei der fünften Teilnehmerin um eine Farbige handeln sollte, traf zu. So ist das eben auffem Dorf...
Die Edeka-Eventmanagerin wohnt schick im ältesten Haus Mindens und hat doch glatt vergessen, den Blowjob-Oskar zu verstecken, bevor das Filmteam kann - sowas Dummes aber auch! Wofür sie den bekommen hat? Irgendwas zwischen "für besondere Fähigkeiten" (Minute 10 der Sendung) und "weiß ich auch nicht" (Minute 40). Ihr Faible gehört den 70ern, was für den Zuschauer jetzt vor allem augenkrebsfördernde Tapetengestaltung und für die Gäste "Bowle wie bei Omma" bedeutet. In der Küche handelt sie routiniert, wenn auch nicht fehlerfrei - wenn es auch nicht immer ihre Fehler sind; sie unterlässt es aber, sie zu korrigieren - Resultat das "abgeschissene" Dessert.
Die übrigen Mindener: Die Kiste mit den Unterhemd-tragenden Coiffeuren war wohl noch nicht leer, also wurde in dieser Woche erneut beherzt hineingegriffen. Das Ergebnis: Marcel. Dann wäre da noch Möchtegern-Schumi Marcel, bei dem morgen/heute die Motoren röhren. Metzger Mario (Gibt's hier ein Schwein für billige Alliterationen? Dann höre ich damit auf, sonst wird mir das zu teuer...) ist der maulfaule Oldie der Runde und Farbtupfer Joyce mit den süßen Locken und dem breiten in Dortmund sozialisierten Westfälisch wird die Woche beschließen. Keine total verschnarchte Woche, aber eben mangels Aufreger/Zicke oder Super-Exot "nur" Mittelmaß. Vielleicht wird ja noch toll gekocht...?
Die 32 Punkte für Nicole (2x7, 2x9) waren jedenfalls deutlich überzogen.
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.
Auf nach Minden zu Nicole, die in einer interessanten Altbauwohnung lebt. Die Einrichtung war z.T. aus den 70ern. Das alte Radio in Hintergrund erinnerte mich an mein Altes. Dies hatte die Aufschrift „Luna Star Stereo“ und war irgendwie aus der DDR in meinen Besitz gelangt. Irgendwie passte die 70erjahreTapete sehr gut an die eine Wand. Als Tischdecke passte sie dann doch eher weniger. Ihr Einkauf war etwas speziell. Wie kann ein Mensch so viele Küchenrollen verbrauchen? Allerdings wurde es bei ihrem Geköch schnell deutlich. Eine eigene Papierfabrik wäre für Nicole fast angebracht. Ganz Umweltbewusst, trennt sie aber den Müll. Dass sie der Umwelt eher hilft, wenn sie wenig oder kein Papier verbraucht, ist ihr sicherlich noch nicht in den Sinn gekommen. Eine liebe Freundin half bei den Vorbereitungen. Sicherlich nicht gerade zwei tolle Köchinnen, aber bemüht. Ich fand es schon toll, wie die Freundin mit einem Sparschäler den Rhabarber schälte. Ein schöner Zufall, dass Nicole 3 Gäste kannte, diese sich aber nicht untereinander.
Deko: das war alles zusammengeliehen, u.a. aus der Firma, denn sie ist als Eventmanagerin tätig. Die Tischdecke/Tapete passte allerdings nicht.
Empfang: vielleicht ist das im Sauerland/Lippe so, dass alles was dunkel ist aus Afrika kommt. Joyce kam aber aus Dortmund und lebt seit 5 Jahren in Minden, davon ist sie seit 3 Jahren selbstständig mit eigener Werbeagentur. So gesehen ist Minden doch kein Dorf, wenn sie keiner kennt. Die 70er Obst-Bowle schmeckte allen.
VS: eine interessante Kombi und es sah gut aus. Der Herr Friseur übersah mit gekonntem Kennerblick die Pflaumen, schließlich hatten sie ja keinen Kern. Ein Stückchen Brot dazu hätte nicht geschadet.
HG: das wunderbare Fleisch ist ihr wahrlich toll gelungen. Auch die Balsamico-Möhren waren gut. Dieser Petersilienwurzel- Kartoffelbrei war viel zu flüssig. Ich glaube man kann es an jede Haustür schreiben, dass man Kartoffeln nicht mit dem Mixer zerkleinern soll und es werden immer noch welche es tun. Wieso der Kleister den Gästen trotzdem schmeckte weiß ich nicht.
DS: Ich habe nicht verstanden, warum sie die Schlagsahne nicht neu machte, nachdem sie festgestellt hatte, dass es schon Butter war. Das ist nun mal so, dass abgeschossene Sahne wässert. Sicherlich eine gute Idee, wenn auch nicht neu, Töpfchen mit Marzipan auf dem Teller festzukleben. So hatte der Rhabarbermus die Chance sich auch unter dem Topf zu verteilen. Warum es Rhabarbermus hieß war schnell sichtbar, denn es war eher ein Getränk. Normal würde ich sagen, da sollten noch Stückchen drin sein, also mehr ein Kompott. Ihr Versuch eine Art Florentiner herzustellen scheiterde kläglich. Als sie dann ganz Talentfrei die Knusperplatte mit einem Pizzaschneider trennen wollte, hatte ich doch etwas Mitleid mit ihr. Hoffentlich hat sie diese Platte nicht weggeworfen, die macht sich gut als Topfuntersetzer. Egal, dass komplette DS war nichts. Die 3 in Schoko getränkten Erdbeeren konnte ja keiner werten. Interessant fand ich, dass sie die weiße Schoko in der Pfanne schmolz. Überhaupt schien diese Pfanne ihr Lieblingsgerät zu sein, denn sie musste für vieles herhalten, z.B. die Möhren glasieren. Auch toll, dass Nicole in ihrer Lieblingspfanne Pinienkerne mit Fett anbriet.
Nicole versuchte eine gute Köchin und GGin zu sein. Eigentlich ist ihr einiges gut gelungen, bis auf den Brei beim HG und dem gesamten DS und was wir nicht gesehen haben. Sicherlich war Glück dabei, denn wirklich kochen kann sie eher nicht. So gesehen durfte sie mehr als zufrieden sein mit den Bewertungen. Zweimal 9 Punkte für dieses Geköch haben mir echt nen Schrecken eingejagt, was mag da auf uns zukommen? Was mich noch interessiert hätte, wie viele Papierrollen hatte sie verbraucht?
Für den ersten Tag würde ich meinen, die Truppe ist lustig. Wobei oft gelacht und wenig gesagt wurde. Wie immer darf man abwarten und sich überraschen lassen. Was den Gästen besonders gefiel war der Oskar fürs Blasen. Es gibt also Erotik in Minden. Sonderbar fand ich, dass der Herr Fleischermeister Probleme mit Messer und Gabel hatte.
Das perfekte Dinner auf VOX.de- wir diskutieren, bewerten und lästern in der Wissens- und Lästeranstalt.
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Ostwestfalen-Lippe, Montag, 21.10.2013, Nicole, 32
21.10.2013 19:57 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2013 19:57)
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Steilvorlage!
- das leuchtet sogar mir ein....
). Das Fleisch war, glaube ich, drei Wochen "gereift". Klugscheißmodus aus.
langweilig verarbeitet...
- auch sonst richtig
für dich