Zitat von MeisjeIch kenne Blini auch nur etwa Talergroß und mit Lachs und/oder Kaviar
Und dicker als die Dinger da.
Genau! Ähnlich wie Poffertjes.
Das was Vick ey da serviert sind doch Crêpes!
Ich habe mal gegoogelt - also echte russische Blinis waren das nicht
Der Teig für echte russische Bliny wird mit Hefe, unterschiedlichem Mehl oder Grieß und Wasser angesetzt und vorwiegend ohne Süßmittel oder süße Beilage oder Füllung zubereitet. Nach dem Gehen kann zur Verbesserung des Geschmacks Speiseöl, heiße Milch, Schlagsahne oder Eischnee hinzugefügt werden, wobei der Teig dann noch ein zweites Mal geht. Historische Bliny bestanden überwiegend aus Buchweizenmehl.[2]
Pfannkuchen aus Teig ohne Hefe, aber dafür auf reiner Milchbasis zum Gehen und evtl. Zucker und süßer Füllung nennt man hingegen Блинчики (blinčiki).
Die Eierkuchen werden in speziellen kleinen gusseisernen henkellosen Bliny-Pfannen gebacken und sind nur wenige Millimeter dick. Die Pfanne wird dabei mit einer in Speiseöl getunkten Zwiebelbürste (auf eine Gabel gespießte Zwiebelhälfte) vor jedem neuen Pfannkuchen leicht eingefettet. Der Teig soll aus einer portionsgerechten Holzkelle in die Pfanne gegossen werden. Die fertigen Bliny werden sofort mit Butter bestrichen und aufeinander gestapelt. Bei einer traditionellen russischen Mahlzeit werden Bliny nach den kalten Sakuski (deutsch: Imbiss oder Häppchen) serviert, vor der Suppe.]
L.G.
------------------------------------------------------------------- Zuhause ist, wo man auch abends "Moin" sagt......
Zitat von MeisjeIch kenne Blini auch nur etwa Talergroß und mit Lachs und/oder Kaviar
Und dicker als die Dinger da.
Genau! Ähnlich wie Poffertjes.
Das was Vick ey da serviert sind doch Crêpes!
Ich habe mal gegoogelt - also echte russische Blinis waren das nicht
Der Teig für echte russische Bliny wird mit Hefe, unterschiedlichem Mehl oder Grieß und Wasser angesetzt und vorwiegend ohne Süßmittel oder süße Beilage oder Füllung zubereitet. Nach dem Gehen kann zur Verbesserung des Geschmacks Speiseöl, heiße Milch, Schlagsahne oder Eischnee hinzugefügt werden, wobei der Teig dann noch ein zweites Mal geht. Historische Bliny bestanden überwiegend aus Buchweizenmehl.[2]
Pfannkuchen aus Teig ohne Hefe, aber dafür auf reiner Milchbasis zum Gehen und evtl. Zucker und süßer Füllung nennt man hingegen Блинчики (blinčiki).
Die Eierkuchen werden in speziellen kleinen gusseisernen henkellosen Bliny-Pfannen gebacken und sind nur wenige Millimeter dick. Die Pfanne wird dabei mit einer in Speiseöl getunkten Zwiebelbürste (auf eine Gabel gespießte Zwiebelhälfte) vor jedem neuen Pfannkuchen leicht eingefettet. Der Teig soll aus einer portionsgerechten Holzkelle in die Pfanne gegossen werden. Die fertigen Bliny werden sofort mit Butter bestrichen und aufeinander gestapelt. Bei einer traditionellen russischen Mahlzeit werden Bliny nach den kalten Sakuski (deutsch: Imbiss oder Häppchen) serviert, vor der Suppe.]
Zitat von MeisjeIch kenne Blini auch nur etwa Talergroß und mit Lachs und/oder Kaviar
Und dicker als die Dinger da.
Genau! Ähnlich wie Poffertjes.
Das was Vick ey da serviert sind doch Crêpes!
Ich habe mal gegoogelt - also echte russische Blinis waren das nicht
Der Teig für echte russische Bliny wird mit Hefe, unterschiedlichem Mehl oder Grieß und Wasser angesetzt und vorwiegend ohne Süßmittel oder süße Beilage oder Füllung zubereitet. Nach dem Gehen kann zur Verbesserung des Geschmacks Speiseöl, heiße Milch, Schlagsahne oder Eischnee hinzugefügt werden, wobei der Teig dann noch ein zweites Mal geht. Historische Bliny bestanden überwiegend aus Buchweizenmehl.[2]
Pfannkuchen aus Teig ohne Hefe, aber dafür auf reiner Milchbasis zum Gehen und evtl. Zucker und süßer Füllung nennt man hingegen Блинчики (blinčiki).
Die Eierkuchen werden in speziellen kleinen gusseisernen henkellosen Bliny-Pfannen gebacken und sind nur wenige Millimeter dick. Die Pfanne wird dabei mit einer in Speiseöl getunkten Zwiebelbürste (auf eine Gabel gespießte Zwiebelhälfte) vor jedem neuen Pfannkuchen leicht eingefettet. Der Teig soll aus einer portionsgerechten Holzkelle in die Pfanne gegossen werden. Die fertigen Bliny werden sofort mit Butter bestrichen und aufeinander gestapelt. Bei einer traditionellen russischen Mahlzeit werden Bliny nach den kalten Sakuski (deutsch: Imbiss oder Häppchen) serviert, vor der Suppe.]
na was habe ich geschrieben?
mit hefe, so kenn ich das eben auch!
Habe ich erst nach meinem Eintrag gelesen
L.G.
------------------------------------------------------------------- Zuhause ist, wo man auch abends "Moin" sagt......
Von Russland nach Herford-City, also Marktplatz. Victoria passt zu den vielen anderen Akademikern, die studieren und dann etwas anderes beruflich machen. Taxifahren war anscheinend nicht ihr Ding. Victoria reist sehr gerne und hat die halbe Welt schon gesehen. Da frage ich mich natürlich, wann arbeitet sie? Verheiratet ist sie auch, aber noch ohne Kind. Dafür hat sie aber eine schöne Katze. Ansonsten erfüllt Victoria viele Klischees, wie z.B. einen begehbaren Kleiderschrank. Es durfte aber nicht gestöbert werden. Mama kam als Schnippelhilfe und wurde mit vielen Luftballons empfangen, da sie heute Geburtstag hat. Das zweite Lieblingszimmer von Victoria ist die Küche. Es wäre schön, sie hätte dort kochen besser gelernt. Zum Einkauf ging es in den SM. Einen russischen SM gibt es in Herford nicht, aber extra dafür nach Düsseldorf fahren wäre übertrieben gewesen. Mama kam als Hilfe für die Vorbereitungen. Victoria hat eine recht junge Mutter und hübsch auch noch. Allerdings musste Victoria erst mal klarstellen, dass sie heute das Kommando hat. Der Zickenkrieg war also gesichert. Viel passierte allerdings nicht, außer dass sie sich den Küchenhexler teilen mussten.
Deko: nur mit einem Masterplan zu bewältigen. André fand sie kitschig. Nun ja, zu André passt schlecht etwas.
Empfang: es war kein punkteträchtiges Outfit. Dennoch konnte Jens kaum den Blick von ihr lassen. Der Aperitif, dieses französische Getränk hat Theo München angedichtet. Ja er kennt sich aus, in der Filmwelt. Mit dem Krimsekt kann es aber als russischer Aperitif durchgehen.
VS: es wurde rumgerätselt was eine russische Kartoffelsuppe sein könnte. Ein Festessen ist/war es jedenfalls nicht. Die Rinderbrühe hatte sie gestern schon angesetzt. Herrlich die Erklärung von Theo, es dauerte bis er nicht nur die Suppe, sondern auch seinen Wortschatz geklärt hatte. Mir hatte die Gewürzkugel gefallen, die hatte was von einem Handball. In einem richtigen Borscht muss der Löffel stehen können. Solange sie ihn festhielt klappte es auch. Auch mit einer Nachbehandlung blieb er dünn wie Wasser. Das Käsebrot dazu auf einem extra Teller fand ich gut. Im Ganzen hatte das Ähnlichkeit mit der Sauerkrautsuppe, die wir gerne essen.
Die Gäste machten sich auf zu einer Kneipentour. Die Kneipe war sowas von überfüllt leer, da konnte man noch nicht mal eine Frau kennenlernen. Für Jens muss es schon ein Erlebnis gewesen sein, Herford bei Nacht und so viele Häuser. Theo gab eine Jugendgeschichte zum Besten. Als 12jähriger hatte er eine Angebetete in Herford und ist die 12 km mit dem Rad hingefahren. Für die Ex-Soldatin war es eine sehr lange Strecke, obwohl sie durchtrainiert ist.
HG: beim Lesen musste Jeanette lachen. Eine Auflösung fehlte. Genau wusste sie nicht was es ist, aber sie mag alles was drin ist, sogar Champignons. Hatte sie nicht gesagt, dass sie keine Pilze mag? Vielleicht hat sie bei der Pilzkunde nicht aufgepasst. Aber egal, Victoria machte ihr eine Alternative mit Tofu. Das Rinderfilet hatte sie sich schön dünn schneiden lassen. Nur wenn Fleisch so dünn ist, ist es auch schnell gar. Leider briet sie es durch, da nützte auch das Mehl nichts und durch die fehlende Soße war es noch trockener. Stampfkartoffeln nur mit Milch müssen schon lecker sein. Beim Anrichten kamen noch ein paar Gewürzgurken und etwas Senfsoße aus der Flasche drauf. Nee das war ja gar nix. Ich hätte mich wegschmeißen können, als Theo auch noch fragte, ob das Pü eine russische Spezialität sei.
DS: Blinis sind eine russische Art des Eierkuchen und werden in Form dünner Fladen gebacken. Wer hat schon mal so eine flüssige Füllung gesehen, außer in Flaschen? Eigentlich hätte sie diese Füllung auch als Getränk anbieten können. André wusste das Mascarpone etwas Leichtes ist und auf die Hüften haut. Ist da ein Widerspruch? Nun ja, er redet halt gerne. Es war schon herrlich, welche hektischen Unterhaltungen in der Wartezeit am Tisch stattfanden. Der Brüller an sich war, dass es besonders Jens zu lange dauerte. Natürlich sehen Blinis für ein Kochtalent wie Jens ganz anderes aus.
Das Menü sollte russisch gewesen sein, vielleicht wenn man es russisch ausspricht. Begeisterung ist was anderes. Ich will mal so sagen, ihre Kochkünste waren etwas begrenzt. Dass sie sich aber nur eine 8 geben würde, zeigt wie bescheiden sie sein kann. Die 28 Punkte die man ihr gab waren genauso wie bei Jens sehr geschmeichelt. Für mich waren beide gleich schlecht, 4 P setzen.
Jeannette hat zwar ein kindliches Gemüt, aber sie fragt alle aus als wäre sie vom KGB. Ob sie wirklich schwanger und es nur ein Vorwand für ihr Übergewicht ist? Ich habe da so meine Zweifel.
Moinsen Hab zwar fast alles gesehen, hatte aber leider mal wieder kein Netz. Danke für eure Kommentare und für deine Zusammenfassung, Rudi. Nee, sie konnte überhaupt nicht kochen. Das arme Fleisch! Da hätte man doch was gescheites draus machen können. Und die Füllung in den Blinis war ja wohl der Hammer. Sonn dünnes Sahnesößchen. Da hätte man doch besser nen schicken Cocktail draus machen können. Mit nem ordenlichen Schuss Vodka hätte das sicher gut geschmeckt. Auf den heutigen GG bin ich gespannt. Werd nen Zahn zulegen, dass ich pünktlich mit dem Rad zu Hause bin. Der hat einen echt trockenen Humor. Seine Erklärung, warum sich Menschen tätowieren lassen, fand ich herrlich. Habt alle einen schönen Tag Rudi! Bist du schon wieder vor dem Ventilator??? Hier ist der Himmel grau und blau.
******************************* Das Wichtigste im Leben ist, lebendig zu bleiben, solange man lebt.
Zitat von QuitteMoinsen Hab zwar fast alles gesehen, hatte aber leider mal wieder kein Netz. Danke für eure Kommentare und für deine Zusammenfassung, Rudi. Nee, sie konnte überhaupt nicht kochen. Das arme Fleisch! Da hätte man doch was gescheites draus machen können. Und die Füllung in den Blinis war ja wohl der Hammer. Sonn dünnes Sahnesößchen. Da hätte man doch besser nen schicken Cocktail draus machen können. Mit nem ordenlichen Schuss Vodka hätte das sicher gut geschmeckt. Auf den heutigen GG bin ich gespannt. Werd nen Zahn zulegen, dass ich pünktlich mit dem Rad zu Hause bin. Der hat einen echt trockenen Humor. Seine Erklärung, warum sich Menschen tätowieren lassen, fand ich herrlich. Habt alle einen schönen Tag Rudi! Bist du schon wieder vor dem Ventilator??? Hier ist der Himmel grau und blau.
Hi Quitte,
danke, aber das war halt russisch.
Ich war gerade etwas Einkaufen und bin durchgeschwitz. Gleich geht es unter die Dusche.
Zitat von QuitteMoinsen Hab zwar fast alles gesehen, hatte aber leider mal wieder kein Netz. Danke für eure Kommentare und für deine Zusammenfassung, Rudi. Nee, sie konnte überhaupt nicht kochen. Das arme Fleisch! Da hätte man doch was gescheites draus machen können. Und die Füllung in den Blinis war ja wohl der Hammer. Sonn dünnes Sahnesößchen. Da hätte man doch besser nen schicken Cocktail draus machen können. Mit nem ordenlichen Schuss Vodka hätte das sicher gut geschmeckt. Auf den heutigen GG bin ich gespannt. Werd nen Zahn zulegen, dass ich pünktlich mit dem Rad zu Hause bin. Der hat einen echt trockenen Humor. Seine Erklärung, warum sich Menschen tätowieren lassen, fand ich herrlich. Habt alle einen schönen Tag Rudi! Bist du schon wieder vor dem Ventilator??? Hier ist der Himmel grau und blau.
Hi Quitte,
danke, aber das war halt russisch.
Ich war gerade etwas Einkaufen und bin durchgeschwitz. Gleich geht es unter die Dusche.
LG rudi
Na, wenn das russisch war, will ich da gar nich erst hin. Obwohl ich mal mit Freunden ein russisches Osterbuffet gemacht habe (die hatten auch alle russische Wurzeln). Das war wirklich sensationell. Irgendwo hab ich noch die Rezepteseiten (kamen aus einer Frauenzeitschrift), mit schönen Fotos. Wenn Frau Bräunungszelt die gestern gehabt hätte, wärs was geworden. Zumal sie da auch noch einiges hätte vorbereiten können.
******************************* Das Wichtigste im Leben ist, lebendig zu bleiben, solange man lebt.
Ich war gerade etwas Einkaufen und bin durchgeschwitz. Gleich geht es unter die Dusche.
LG rudi
Na, wenn das russisch war, will ich da gar nich erst hin. Obwohl ich mal mit Freunden ein russisches Osterbuffet gemacht habe (die hatten auch alle russische Wurzeln). Das war wirklich sensationell. Irgendwo hab ich noch die Rezepteseiten (kamen aus einer Frauenzeitschrift), mit schönen Fotos. Wenn Frau Bräunungszelt die gestern gehabt hätte, wärs was geworden. Zumal sie da auch noch einiges hätte vorbereiten können.
Das kann schon so sein, aber hier ging es um ein pD.
Ich war gerade etwas Einkaufen und bin durchgeschwitz. Gleich geht es unter die Dusche.
LG rudi
Na, wenn das russisch war, will ich da gar nich erst hin. Obwohl ich mal mit Freunden ein russisches Osterbuffet gemacht habe (die hatten auch alle russische Wurzeln). Das war wirklich sensationell. Irgendwo hab ich noch die Rezepteseiten (kamen aus einer Frauenzeitschrift), mit schönen Fotos. Wenn Frau Bräunungszelt die gestern gehabt hätte, wärs was geworden. Zumal sie da auch noch einiges hätte vorbereiten können.
Das kann schon so sein, aber hier ging es um ein pD.
Achsooo, das hätte ich fast vergessen.
******************************* Das Wichtigste im Leben ist, lebendig zu bleiben, solange man lebt.
in der Stadt, in der sich nach einer Erzählung von Grass 1647 die Schreiberlinge trafen...
Heute kocht Victoria, eine in Sibirien geborene Deutsch-Russin mit einem Master-Abschluss in International Business Economics Trallala. Sie bewohnt eine recht große Altbauwohnung direkt am Herforder Marktplatz, die nur über einen Hinterhof zu erreichen ist. Wie man ja inzwischen weiß, betreibt sie einen mobilen Selbstbräuner- Service, was sie für eine ausbaufähige und zukunftsträchtige Geschäftsidee hält.
Wer jetzt damit gerechnet hat, dass sich die halbe Sendung um Airbrush Tanning dreht, muss sich eines besseren belehren lassen. Kein gegenseitiges Besprühen mit sowjetischem Selbstbräuner, keine Besichtigung von Geschäftsräumen (falls es überhaupt welche gibt), keine Schleichwerbung, nichts. Warum die Dame wohl teilnimmt? Weil sie gern kocht, sagt sie.
Die Wohnung ist modern eingerichtet, im Korridor hängen viele selbstgeschossene Bilder von diversen Urlauben, hauptsächlich auf irgendwelchen karibischen Inseln. Wir bekommen allerdings nur das Wohnzimmer (mit großer Lümmelwiese, der Lieblingsaufenthaltsort des Gatten, den wir nicht kennenlernen), die Küche und einen beeindruckenden begehbaren Kleiderschrank. Neben dem Mann wohnt hier noch eine Katze, die gerne die Lümmelwiese zerkratzt, was der Gatte gar nicht toll findet.
Motto des Abends: "From Russia with Love". Eingekauft wird in einem handelsüblichen deutschen Supermarkt, wo es erstaunlicherweise alle Zutaten gibt (bzw. nur die, die noch "fehlen"). An der Fleischtheke erwirbt sie 600 g Rinderfilet - das mutet für 5 Personen (OK, darunter eine Teilzeit-Vegetarierin) schon etwas wenig an.
Wieder zuhause, will zunächst die Schnippelhilfe in Gestalt der Mama begüßt werden, die heute auch noch Geburtstag hat und daher ein Luftballongebinde überreicht bekommt, begleitet von der russischen Version von "Happy Birthday". Victoria ist ihrer Mutter fast wie aus dem Gesicht geschnitten - bis auf die (großen oder immer weit aufgerissenen?) Glubscher vielleicht. In der Vorschau wurde ja der Eindruck erweckt, Mutter und Tochter gingen sich beinahe an die Gurgel - wie so oft erwies sich das jedoch als Zusammenschnitt einiger weniger "fetziger" Szenen. Natürlich möchte Mama die Tochter davon überzeugen, so zu kochen, wie sie selbst es machen würde und natürlich verbittet sich Victoria derlei Einmischungen schon mal. Das war's aber auch. Der Schwerpunkt der Vorbereitungen liegt auf dem Borschtsch, der auf der Menükarte jedoch "Borscht" geschrieben wird. Eine Rinderbrühe wurde schon am Vortag angesetzt, nun fehlt im Wesentlichen noch das Gemüse. Hinein gehört auf jeden Fall Rote Bete (die kam auch hier dazu) sowie Weißkohl (habe ich nicht gesehen), darüber hinaus auch weitere Gemüse wie Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und Tomaten. Keine Rede ist von speziellen Gewürzpasten oder -mischungen, auf die Victoria allerdings nicht verzichten mag.
Der Blini-Teig ist unwidersprochen Mamas Domäne. Was da angefertigt wird, ist im Grunde die russische Variante von Crêpe bzw. Galette, nur mit Hefe. So steht es auch bei Wikipedia (man beachte auch die Fotos). Was es nicht ist: Irgendwelche Poffertjes-ähnlichen talergroßen, eher dicken Teile, die der eine oder andere schon mal unter dem Namen "Bliny" vorgesetzt bekommen hat. Das waren vielleicht eher Piroggen.
Tischdeko: Ein leicht kitschiger Traum in leuchtendem Rot - passend zu den stets im gleichen Ton eingefärbten üppigen Lippen der GG.
Die Gäste kommen und werden (tatsächlich wieder mal einzeln bzw. in 2er-Grüppchen) auf russisch begrüßt. Getränkeauswahl: Entweder ein Kir Royal mit "sowjetischem" (hängt da etwa jemand glorreichen Zeiten nach...?) Champagner (vulgo Krimsekt), ein "Mors" genannter Saft aus eingekochten Beeren, der zum Gebrauch wieder mit Wasser aufgefüllt wird sowie ein alkoholfreier Sekt. Bis auf schwangeres Jeannette und weicheieriges Jens greifen alle zum Kir, der Rest wählt den Saft.
Nun gilt es, den Borschtsch zu perfektionieren - eigentlich müsste ein Holzlöffel drin stehen können. Leider kippt der noch zur Seite, so dass die Russen-Tussi sich genötigt sieht, dem durch Zugabe weiterer Erdäpfel sowie einer Mehlpampe entgegenzuwirken. Ob das geholfen hat, wird nicht gezeigt, darf aber bezweifelt werden. Ein nennenswerter Erfolg ist dem Arme-Leute-Essen aus dem Zarenland jedenfalls nicht beschieden. Vor allem wird es als fast ungewürzt empfunden - die elektrischen Salz- und Pfeffermühlen rattern fast ununterbrochen.
Stöbern verboten, daher geht es durch die ebenso verregnete wie entvölkerte Innenstadt von Herford in eine ziemlich leere Kneipe, wo man öde um einen Stehtisch gruppiert was schlürft.
Die 600g Rinderfilet, die Victoria für die Kamera "am Stück" an der Fleischtheke erworben hat, sind auf geheimnisvolle Weise zu Scheiben mutiert, die einer blauen Plastikschale entnommen werden. Nachdem sie ausgiebig abgewaschen wurden, wandern sie zwecks lustvoller Mehlierung in einen mit ebendiesem Getreidepulver gefüllten Plastikbeutel. Hernach werden sie erst einmal angebraten und dann in Streifen geschnitten. Zusammen mit Champignons und ein wenig Flüssigkeit werden sie dann fertiggegart - die GG berauscht sich am Geruch, und wie so oft, wenn das geschieht, lässt das Ergebnis eher zu wünschen übrig. Parallel wird noch Kartoffelstampf erzeugt - praktischerweise steht der Topf auf einer der hinteren Herdplatten, das gibt schöne lange Arme.
Anrichten: Weil nur 2 Komponenten auf dem Teller etwas traurig aussehen, werden noch halbierte eingelegte Gürkchen neben das Pü verteilt, auf das wiederum das Boeuf Stroganoff aufgetragen wird. Gegen die zu erwartetende Trockenheit versucht sie mit ein paar Spritzern Fertig-Senfsauce aus einer ominösen Flasche (vermutlich russischer Provinienz) anzukämpfen. Für Jeannette hat sie eine Alternative mit Tofu zubereitet.
Unter Boeuf Stroganoff haben sie sich alle was anderes vorgestellt, vor allem mehr Sauce - quasi die russische Variante von Zürcher Geschnetzeltem. Man kann nicht immer gewinnen. Theo glaubt nicht, dass Kartoffelpü was typisch russisches ist. Auch muss wieder allseits nachgwürzt werden.
Der Nachtisch zieht sich... Zwar muss Miss Tanning nur noch die "Füllung zubereiten, für die sie erst Wasser und Gelantine aufkocht, was dann aber erst komplett erkalten muss. Erst dann kommen Himbeeren und Sahne (?) hinein, woraufhin dann alles geschreddert werden kann. Nach dem Sahneschlagen leckt sie die Schlagbesen ab, wobei sie glaubt, dass Wocks das mit dem Song "Je t'aime" unterlegt, was Wocks dann auch tut. Oder mit Hardrock, um "den Moment zu zerstören" - den Wünsch erfüllt man ihr mit dem Riff von "Smoke on the water". Am besten findet "Daniel" allerdings "My boy Lollipop".
Das Ergebnis rechtfertigt in keinster Weise die Wartezeit: Die schnell noch in der Pfanne aufwärmten Blini werden auf die Teller gefältelt, ein Klecks Sauce drüber - von wegen Füllung"! - und zur Deko noch ein paar Himbeeren drauf. Das haut keinen mehr aus den Pantinen.
Der Lohn: 28 Punkte, letzter Platz. André gefiel am besten die Bauchtänzerin, der er 10 Punkte gibt- da die nur in seiner Fantasie existiert, zählt das aber nicht.
Keine Religion ist falscher als die andere. Alle sind gleich falsch.
Stimmt Backslash, die eine oder andere, also ich, hat schon - öftermal, meistens als Aperitif-Häppchen Blini serviert vorgesetzt bekommen. Die sahen so aus, wie die aussehen, wenn man bei Google Blini eingibt. Talergroße etwas dickere Pfannküchlein mit herzhaftem Belag (meistens in Kombination mit Kaviar)
Ich bin davon ausgegangen, das ghört so...... bin ich da etwa einem großen Betrug aufgesessen?
Piroggen sind gefüllte Teigtaschen ( aus Nudel-oder Blätterteig) ähnlich den Maultaschen oder Ravioli.
.............................................................................. Theoretisch kann ich praktisch alles
Das perfekte Dinner auf VOX.de- wir diskutieren, bewerten und lästern in der Wissens- und Lästeranstalt.
»
Dinnerarchive
»
Dinnerarchiv 2014
»
Ostwestfalen-Lippe, Dienstag, 15.07.2014, Victoria, 27
15.07.2014 19:58 (zuletzt bearbeitet: 15.07.2014 19:59)
Thema drucken
Ähnlich wie Poffertjes.
[2]
Das Thema wurde geschlossen.. 
bin ich da etwa einem großen Betrug aufgesessen? 